Oxford Professor

Genie löst 350 Jahre altes Mathe-Rätsel

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Lösung macht ihn 630.000 Euro reicher.

Eines der berühmtesten Mathe-Rätsel der Welt wurde von dem Oxford-Professor Sir Andrew Wiles geknackt. 1994 bewies der 63-Jährige den „Großen Fermatschen Satz“, was als Höhepunkt in der Geschichte der Mathematik gilt.

Längstes ungelöstes Problem
Diese Sensation wird nun ausgezeichnet. Die „Norwegische Akademie der Wissenschaften“ verleiht dem Mathe-Genie den „ Abelpreis“, die höchste Ehrung in dem Fachbereich mit einer Dotation von umgerechnet 630.000 Euro. Zur Begründung heißt es, dass es sich um einen „atemberaubenden Beweis des Großen Fermatschen Satzes handele, mit dem er ein neues Zeitalter der Zahlentheorie eröffnet hat.“ Es sei „das am längsten ungelöste Problem in der Geschichte des Fachs“ gewesen, so das Komitee.

Forscher scheiterten
Die genialsten Forscher scheiterten an der Formel, die der französische Mathematiker Pierre de Fermat 1637 aufstellte. Er besagt: Die Gleichung a^n+b^n=c^n hat für positive ganze Zahlen a, b, c und n mit n größer als 2 keine Lösung. 

„Ich musste es lösen“
Im Alter von nur 10 Jahren wurde Wiles auf das große Mathe-Rätsel in einer Bibliothek aufmerksam. „Ich wusste sofort, dass es mich nie loslassen würde. Ich musste es lösen“, so der heute 63-Jährige. Sieben Jahre lang arbeitete er heimlich und verbissen an Universität von Princeton an der Entschlüsselung der Formel.

Was hat diese Sensation nun zu bedeuten? Prof. Dr. Michael Joswig erklärt: „Die Leistung von Wiles besteht darin, dass er bewiesen hat, dass diese Kurven eine fundamentale strukturelle Eigenschaft besitzen.“ Diese Erkenntnis sei eine herausragende intellektuelle Leistung, so Joswig weiter über seinen Kollegen.

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