Ex-Präsident

George W. Bush: USA anfällig für Lügenmärchen

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Ex-Präsident Bush kritisiert die gegenwärtigen Missstände ungewohnt scharf

Bei einem seltenen öffentlichen Auftritt hat Ex-US-Präsident George W. Bush gegenwärtige Missstände in den Vereinigten Staaten ungewöhnlich scharf kritisiert. Ohne Präsident Donald Trump ein einziges Mal beim Namen zu nennen, sagte Bush am Donnerstag in New York: "Blinder Eifer scheint auf dem Vormarsch. Unsere Politik ist anfälliger denn je für Verschwörungstheorien und regelrechte Lügenmärchen."

Bush rief die USA dazu auf, weltweit die Demokratie zu unterstützen und der Versuchung zu widerstehen, sich auf sich selbst zurückzuziehen. Isolationistische Empfindungen vergäßen, dass amerikanische Sicherheit unmittelbar vom Chaos entfernter Orte bedroht werde, sagte Bush.

Der Ex-Präsident hielt eine Rede in seinem Institut. "Wir müssen uns unserer eigenen Identität erinnern und sie wiedererlangen", forderte Bush. Amerikaner hätten einen großen Vorteil, sagte er: "Um unser Land zu erneuern, müssen wir uns nur unserer Werte erinnern."

Die Rede sorgte in den USA für einiges Aufsehen. Während Kommentatoren Bush für seine Offenheit lobten, wurde er auch scharf kritisiert: Bei seinen Feldzügen gegen Afghanistan und den Irak sei es mit hohen Werten ebenso wenig weit her gewesen wie bei der Stärkung der Geheimdienste, hieß es in sozialen Netzwerken.
 

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