In Mordprozess

Geständnis: Frau hat Freund mit kochendem Wasser getötet

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Frau wollte Lebensgefährten "Denkzettel" verpassen.

Eine 57-Jährige hat vor dem Landgericht Ingolstadt zugegeben, ihren Freund mit heißem Wasser umgebracht zu haben. Die Frau hatte laut Anklage aus Eifersucht ihren Partner nachts im Schlafzimmer mit dem Wasser übergossen. Der Mann wurde großflächig verbrüht und starb einige Tage später.

 

Unterbringung in Psychiatrie muss geprüft werden

Zu Beginn des Mordprozesses gab der Verteidiger der Angeklagten am Montag eine Erklärung ab, wonach seine Mandantin die Tat einräumte. Sie habe ihrem Freund wegen einer angeblichen Affäre einen "Denkzettel" verpassen wollen und nicht gedacht, dass er daran sterben könne. Die Frau bestätigte anschließend die Richtigkeit der Erklärung. Der Richter sagte, dass in dem Verfahren auch die Unterbringung der 57-jährigen Deutschen in einer Psychiatrie geprüft werden müsse.

Der 47 Jahre alte Freund war nach der Tat in eine Spezialklinik für Brandopfer in München gebracht worden, die Ärzte konnten den Mann aber nicht mehr retten. Etwa 70 Prozent seines Körpers waren teils bis in tiefe Hautschichten geschädigt. Er starb an Multiorganversagen. Die Strafkammer hat fünf Verhandlungstage geplant, das Urteil könnte am 31. Juli verkündet werden.
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