Gesundheitsbehörde warnt

EHEC-Alarm um britische Sprossen

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In Frankreich sind Menschen durch Import-Sprossen an EHEC erkrankt.

Die britische Gesundheitsbehörde hat nach mehreren EHEC-Fällen in Frankreich vor dem Verzehr von Sprossen und Samen wie etwa Alfalfa oder Bockshornklee gewarnt. Derzeit werde zwar noch untersucht, ob tatsächlich Samen aus Großbritannien für den Ausbruch in Frankreich verantwortlich sein könnten, teilte die Behörde dem britischen Sender BBC mit. Es sei aber empfehlenswert, Samen und Sprossen vor dem Essen abzukochen und nicht roh zu essen.

"Es gab bisher keine Berichte von Lebensmittelvergiftungen in Großbritannien, die mit dem Ausbruch in Frankreich zusammenhängen könnten", sagte ein Behördensprecher der BBC. Am Samstag war der Verdacht aufgekommen, Samen der im englischen Ipswich ansässigen Firma Thompson & Morgan könnten für die EHEC-Fälle verantwortlich sein.

Das Unternehmen wehrte sich am Sonntag erneut dagegen. Man verkaufe jährlich Tausende Pakete der Samen nach Frankreich, Großbritannien und in andere Länder Europas, sagte eine Sprecherin der BBC. Da nur wenige Leute betroffen seien, liege die Vermutung nahe, dass die Samen an Ort und Stelle nicht richtig behandelt wurden. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass das Problem nicht in unseren Samen liegt. Man kann diese Samen weiterhin mit völliger Sicherheit aussäen." Die Firma kaufe ihre Samen von zahlreichen Zulieferern in aller Welt. Das betroffene Produkt könnte aus Italien stammen.

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