Granaten auf Grenzgebiet

Acht libysche Rebellen in Tunesien getötet

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Die tunesische Regierung erwägt die Einschaltung der UNO.

An der libysch-tunesischen Grenze sind am Dienstag bei Kämpfen zwischen Truppen des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi und Rebellen acht Aufständische getötet und 15 weitere verletzt worden. Wie eine regierungsnahe Quelle in Tunis mitteilte, wurden die Opfer in das Krankenhaus am Grenzübergang Dehiba im Süden Tunesiens gebracht. Nach Angaben eines Vertreters des Roten Halbmonds schlugen in dem Gebiet etwa 20 libysche Granaten auf tunesischem Staatsgebiet ein.

Regierung in Tunis protestierte scharf
Die tunesische Regierung protestierte scharf gegen den Granatenbeschuss und schloss nicht aus, den Fall vor die Vereinten Nationen zu bringen. Die amtliche Nachrichtenagentur TAP meldete am Abend, der tunesische Botschafter in der libyschen Hauptstadt Tripolis sei angewiesen worden, die libysche Seite entsprechend zu unterrichten. Der tunesische Premierminister Beji Caid Essebsi ist am Dienstag zu Gesprächen mit der französischen Regierung in Paris eingetroffen.

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