Der 31-Jährige schaffte es trotz schwerer Verletzungen noch zurück an den Strand, starb aber auf dem Weg ins Krankenhaus.
Zum ersten Mal seit knapp zwei Jahren ist wieder ein Surfer vor der australischen Küste von einem Hai getötet worden. Der 31-Jährige sei am Dienstag beim Surfen vor dem Strand bei Gracetown, rund 270 Kilometer südlich der westaustralischen Stadt Perth, von einem Hai angegriffen worden und kurze Zeit später seinen Verletzungen erlegen. Nach Angaben von Augenzeugen versuchten andere Surfer vergeblich, den Mann wiederzubeleben.
Surfrunde vor der Arbeit
Laut einem Augenzeugen hatte der Hai
eine tiefe Fleischwunde in den Oberschenkel des Mannes gebissen. "Ich sah,
dass er einen Ehering trug und sagte ihm, seine Frau warte auf ihn",
berichtete Eddie Kilgallon der Internetausgabe von "Perth Now". "Sein
Gesicht war ganz weiß, doch langsam bekam es wieder Farbe - deshalb dachte
ich, er könnte es schaffen." Der Mann habe jedoch niemals das Bewusstsein
wiedererlangt. Laut den lokalen Medien wollte er auf dem Weg zur Arbeit in
einer westaustralischen Goldmine rasch noch eine letzte Surfrunde einlegen.
Um ihr Leben paddeln
Nach dem Unfall versuchten andere Surfer
verzweifelt ans Ufer zu gelangen, berichtete eine weitere Augenzeugin. "Es
gab aber keine Wellen, sie mussten buchstäblich um ihr Leben paddeln", sagte
die Verkäuferin Cassandra Fisher. Sie vermutete, der Hai habe sein Opfer
möglicherweise mit einer Robbe verwechselt.
