Bangladesch

Hauseinsturz: 200 Überlebende geortet

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48 Stunden nach Einsturz finden Retter in den Trümmern Überlebende.

Zwei Tage nach dem Einsturz eines maroden Fabrik- und Einkaufsgebäudes in Bangladesch haben Rettungskräfte noch 200 Überlebende in den Trümmern geortet. Bisher sei es aber noch nicht gelungen, sie zu befreien, sagte ein Regierungsvertreter am Freitagmorgen einem örtlichen Fernsehsender. Über Nacht seien 54 Menschen lebend aus den Beton- und Schuttmassen gerettet worden. Die Zahl der Toten stieg unterdessen auf 275.

Das teilweise illegal errichtete Gebäude war am Mittwochmorgen kurz nach Arbeitsbeginn eingestürzt. Wie Arbeiter berichteten, war das Gebäude am Vortag wegen Rissen in den Wänden evakuiert worden, doch hätten die Manager die Arbeiter gezwungen, wieder hinein zu gehen. Es ist die größte Industriekatastrophe des Landes.

Hunderte wütende Arbeiter demonstrierten am Donnerstag gegen die oft unzureichenden Sicherheitsstandards und die schlechten Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie, dem wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes.


Textilfabrik in Bangladesch eingestürzt



Hauseinsturz: 200 Überlebende geortet
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Textilfabrik in Bangladesch eingestürzt