Todes-Beben in Italien

Helfer schreibt Brief an totes Kind

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Herzzerreißende Nachricht eines Feuerwehrmannes an ein Opfer, das er nicht mehr retten konnte.

Dieser Brief eines Helfers nach dem tödlichen Erdbeben bewegt nicht nur ganz Italien: „Giulia, entschuldige, dass wir zu spät gekommen sind und dich nicht retten konnten.“

Feuerwehrmann Andrea legte einen persönlichen Brief der Entschuldigung auf den Sarg Giulias (†9). Nach einer 16 Stunden langen Rettungsaktion konnte er mit seinen Kollegen nur mehr ihre vierjährige Schwester Giorgia aus den Trümmern des Kinderzimmers retten.

"Du hattest schon 
aufgehört zu atmen"

„Hallo Giulia, ich habe versucht, Dich aus diesem Trümmergefängnis zu befreien. Entschuldige, dass wir zu spät gekommen sind. Du hattest schon aufgehört, zu atmen. Ich möchte jedoch, dass Du weißt, dass wir alles getan haben, um Euch von dort herauszuholen“, steht in Andreas Brief. Er selbst stammt aus der Erdbebenstadt L’Aquila.

„Es gibt Engel im Himmel“

„Jetzt weiß ich, es gibt einen Engel, der vom Himmel auf mich herabschaut. Du wirst der strahlendste Stern sein. Ciao Giulia, auch wenn Du mich nicht kennengelernt hast, sollst Du wissen, dass ich Dich lieb habe. Andrea“

Das verstorbene Kind rettete ihrer kleinen Schwester Giorgia das Leben, indem sie ihre Arme schützend um sie legte. Giorgia wurde ausgerechnet am Samstag, am Tag der Beerdigung, vier Jahr alt.

Vier Feuerwehrleute haben den Sarg aus der Aufbahrungshalle im Turnsaal zur Beerdigung getragen.

Video zum Thema: Nach Erdbeben: Tag der Trauer
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