SpaceX-Trägerrakete explodierte

Hier verglühen Hunderte Facebook-Millionen

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Rakete von Tesla-Gründer explodierte.

Für viele ist er der legitime Nachfolger von Apple-Legende Steve Jobs. Elon Musk, Visionär, Technikfreak, Lebemann. Mit ­seinen 45 Jahren hat der ­ursprünglich aus Südafrika stammende Visionär so viel erfolgreiche Firmen gegründet wie wenige vor ihm. Sein Privatvermögen schätzt man auf 12 Mrd. Dollar.

Jetzt hat sein makelloses Image einen Kratzer bekommen – mit der Explosion ­einer Trägerrakete aus seinem SpaceX-Weltraumprogramm durchkreuzte er ausgerechnet die ehrgeizigen Pläne seines nicht minder ­legendären Milliardärskollegen Mark Zuckerberg. Dieser wollte mit einem Satelliten den afrikanischen Kontinent vernetzen; Internet für alle war die Idee; die Explosion zerstörte den Satelliten und Marks Träume. Experten reden von mehreren Hundert Millionen Dollar, die da in Bruchteilen von Sekunden verpufften. Auch hatte Musk gerade erst einen lukrativen Vertrag mit der NASA an Land gezogen; diese ist natürlich an explodierenden Raketen weniger interessiert.

Elektrorevolution: Mit Tesla definiert er das Auto neu

Doch Enfant terrible Musk ist Rückschläge gewohnt. Nach dem Verkauf des Internet-Banking-Pioniers PayPal nützte er seinen frisch erlangten Reichtum neben SpaceX zur Gründung des Elektro-Auto-Konzerns Tesla. Mit drei Modellen – SUV, Limousine und Sportwagen – definierte er den Begriff des coolen Autos neu. Einen Tesla zu besitzen gehört mittlerweile zum letzten Schrei. Besonders begehrt: der Autopilot. Dass auf diesen noch nicht ganz Verlass ist, bewies ein zeitunglesender Lenker. Der fuhr jüngst in den Tod, weil das System einen Lichtreflex nicht richtig interpretierte.

Sein jüngstes Projekt, Hyperloop, widmet sich ganz der Zukunft des Massentransports. Vision der Stunde: Ein Netz von Röhren, in denen Menschen in Schall­geschwindigkeit zwischen Städten hin und hergeschossen werden sollen. Und die erste Strecke, Wien–Bratislava, ist schon in Arbeit.

Abseits vom Trubel des Geschäftslebens widmet sich der Mittvierziger gerne schönen Frauen – zuletzt an seiner Seite: Amber Heard, die Ex von Johnny Depp – und der Frage nach dem Sinn des Lebens: Musk ist fest davon überzeugt, dass alle Menschen in einer Computersimulation leben.

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