Leibwächter packt aus

Hitler und Eva Braun: Ihre letzten Momente vor dem Tod

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Hitler Leibwächter Misch war am Tag des Selbstmordes im Führerbunker anwesend.

Rochus Misch packte in seinem Buch „Der letzte Zeuge. Ich war Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächter“ über die letzten Momente vor Adolf Hitlers Tod am 30. April 1945 aus.

Misch war unter anderem der Leibwächter des Nazi-Führers war auch an seinem Todestag kurz vor dem Selbstmord bei ihm im Bunker. Wie er sagt, war er die Vermittlung zwischen Führerbunker und der Außenwelt. Er erhielt von General Keitel die Nachricht, dass die Sowjets nicht gestoppt werden konnten und der Krieg als verloren gilt. Kurz danach drehte sich Hitler zu seinen engsten Vertrauten, schüttelte ihnen ganz ruhig die Hand und befreite all seine Soldaten von dem Eid der Loyalität ihm gegenüber. Dann schritt er gemeinsam mit Eva Braun in die Kammer im Bunker. Misch wurde gesagt, dass der Führer nicht gestört werden wolle. Das war das letzte Mal, dass Hitler lebend gesehen wurde.

Rochus Misch
© AFP

Lautes Geräusch

Nur Momente später waren beide tot. Eva Braun tötete sich selbst durch eine Zyankali-Kapsel und Hitler richtete sich selbst mit einer Pistole. Wie Misch berichtete, war bevor man die beiden Leichen fand, ein Tumult in der Kammer zu hören. Es ist nicht klar, was da genau zu hören war. Vielleicht war es das Geräusch, das die Pistole erzeugte, als sich Hitler in den Kopf schoss oder es war Eva Braun, die sich noch gegen den Selbstmordplan des frisch angetrauten Ehepaares wehrte.

Dann fand man die toten Körper des Paars. Misch beschreibt den Moment: „Mein Blick fiel zuerst auf Eva Braun. Sie saß mit angezogenen Beinen da. Ihr Kopf neigte sich zu Hitler, der neben ihr war. Seine Augen waren offen und starrten ins Leere. Sein Kopf war leicht nach vorn gekippt. Anschließend wurden die Leichen verbrannt. Die sei eine Anordnung Hitlers gewesen, sagte Misch. Der Nazi-Führer wollte nicht, dass seine Leiche öffentlich geschändet werde, wie jene von Mussolini.

Rochus Misch
© AFP

Misch starb mit 96 Jahren

Rochus Misch war nach dem Tod Hitlers bis 1953 in russischer Kriegsgefangenschaft. Danach eröffnete er in Berlin-Schöneberg ein Geschäft für Maler- und Raumausstattungsbedarf. 2013 starb Misch im Alter von 96 Jahren an einem Herzinfarkt.

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