Bundestagswahl

Hollande: Keine Wahlunterstützung für SPD

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Frankreichs Staatschef will sich nicht in deutschen Wahlkmapf einmischen.

Frankreichs Staatschef Francois Hollande hat beteuert, sich nicht in den Bundestagswahlkampf in Deutschland zugunsten der SPD einmischen zu wollen. "Ich respektiere den deutschen Wähler, und ich mische mich nicht ein", sagte Hollande am Donnerstag. Hollande reist am kommenden Donnerstag zur 150-Jahr-Feier der SPD nach Leipzig. Es gehe dort um den Geburtstag einer "großen politischen Partei", zu dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommen werde, sagte Hollande.

Hollande will Einigung mit Merkel in punkto Wirtschaftskrise
Der Sozialist wies zudem zurück, auf einen Sieg von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zu setzen und daher bis zur Bundestagswahl die Zusammenarbeit mit Berlin einzuschränken. Er stelle zum Wahlausgang "keine Prognosen" an, sagte Frankreichs Staatschef. Im Kampf gegen die Wirtschaftskrise in Europa werde er mit Merkel "eine Einigung finden vor den Wahlen in Deutschland".

Hollande will in Europa der Förderung des Wachstums mehr Gewicht geben, während die Bundesregierung auf einen strikten Sparkurs in Europa pocht. Laut Medienberichten erhofft sich Hollande in der Frage von einem möglichen SPD-Kanzler Steinbrück mehr Entgegenkommen als von Merkel.

Frühere Wahlkampf-Unterstützung sorgte für Zwist
Die Frage der Unterstützung im Wahlkampf hatte zwischen Merkel und Hollande in der Vergangenheit für Zwist gesorgt. Merkel hatte es im französischen Präsidentschaftswahlkampf abgelehnt, Hollande zu empfangen, der bei der Wahl im Mai 2012 schließlich den konservativen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy besiegte.

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