Große Sorge

Hurrikan rast auf Haiti zu

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Erst Anfang des Jahres wurde der Karibikstaat durch ein Erdbeben verwüstet.

Ein Hurrikan rast auf das Erdbeben-geschädigte Haiti zu. Der Wirbelsturm zog in der Nacht zum Sonntag über die ostkaribischen Inseln hinweg. Die Dächer von mindestens hundert Gebäuden seien abgedeckt worden, darunter auch eines Krankenhauses, teilte der Katastrophenschutz in St. Vincent mit. Mindestens zwei Menschen seien verletzt worden, als sie versucht hätten, das Dach ihres Hauses zu sichern. Der Sturm entwurzelte zahlreiche Bäume und überzog die Inseln mit massiven Regenfällen. Mit einem Überblick über die Schäden rechneten die Notdienste erst im Laufe des Sonntags.

Leidgeprüftes Land
Der Sturm brachte Winde mit einer Geschwindigkeit von rund 150 Kilometern in der Stunde mit sich. Damit fiel er in die höchste Kategorie einer fünfstufigen Skala zur Bewertung von Hurrikanen. Meteorologen zufolge dürfte er sich auf seinem Weg nach Haiti noch einmal verstärken. Der Inselstaat und die benachbarte Dominikanische Republik seien am meisten gefährdet, erklärte der US-Hurrikan-Experte Jeff Masters.

Haiti leidet noch immer unter den Folgen eines massiven Erdbebens im Jänner. Zuletzt brach als Folge der mangelhaften Unterbringung der Opfer eine Cholera-Epidemie aus.

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