Südafrika

Hyäne zerrte Teenager am Gesicht aus Zelt

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Der Bub erlitt bei dem Vorfall lebensgefährliche Verletzungen.

In Südafrikas berühmtem Krüger-Nationalpark hat eine Hyäne einen 15-Jährigen lebensgefährlich verletzt. Das Raubtier sei Sonntagfrüh in das Zelt der Familie eingedrungen, habe den Buben in seinem getrennten Schlafabteil angefallen und ihm das Gesicht zerbissen, sagte der Sprecher der Parkverwaltung, William Mabasa, am Montag. Dann habe die Hyäne ihr Opfer am Schlafanzug aus dem Zelt gezogen.

Die Eltern seien von den Schreien geweckt worden, das Tier habe dann vom Sohn des Paares abgelassen und sei geflüchtet. "Glücklicherweise war eine Krankenschwester da, um Erste Hilfe zu leisten", fügte Mabasa hinzu. Vermutlich war die Hyäne auf der Suche nach Futter durch ein Loch im Zaun auf den Campingplatz gekommen. Der Sprecher rief alle Besucher des Parks auf, ihre Zelte stets gut geschlossen zu halten.

Schwere Verletzungen im Gesicht

Nach Angaben des örtlichen Nachrichtenportals Netwerk24 wurde der 15-Jährige mit dem Hubschrauber nach Johannesburg gebracht, wo ihm Mund- und Kieferpartie wiederaufgebaut werden sollten. Die Seite beschrieb seinen Zustand als "ernst".

Vor knapp einem Jahr war ein Safari-Führer im Krüger-Nationalpark während einer Tour mit Kunden von einem Leoparden angegriffen worden und hatte nur knapp überlebt. Kurz zuvor war ein 22-jähriger Tourist in einem anderen südafrikanischen Wildpark von einem Löwen getötet worden. Dieser hatte sein Opfer durch ein offenes Wagenfenster angefallen.
 

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