Sri Lanka

310 Tote

IS reklamiert Anschläge in Sri Lanka für sich

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Die Anschläge sollen Rache für den Moscheen-Terror in Neuseeland sein.

Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hat die Anschlagsserie in Sri Lanka mit mehr als 320 Toten am Ostersonntag für sich reklamiert. Das teilte das IS-Propaganda-Sprachrohr Amaq mit, ohne Beweise zu nennen.
 
"Diejenigen, die den Angriff ausgeübt haben, der vorgestern Mitglieder der US-geführten Koalition und Christen in Sri Lanka zum Ziel hatte, sind Kämpfer des Islamischen Staates", hieß es in einer am Dienstag von Amaq veröffentlichten Mitteilung. Die Anschläge hatten sich gegen drei Hotels und drei Kirchen gerichtet.
 

Vergeltung für Christchurch

Die Anschläge in Sri Lanka waren nach ersten Erkenntnissen der Regierung als Vergeltung für den Anschlag auf Moscheen im neuseeländischen Christchurch im März gedacht. Das erklärte Vize-Verteidigungsminister Ruwan Wijewardene am Dienstag im Parlament des Inselstaates.
 
Für die Anschlagsserie mit mehr als 300 Toten macht die Regierung zwei einheimische islamistische Organisationen verantwortlich. Wijewardene unterrichtete das Parlament am Dienstag, dass die radikalen Gruppierungen National Thawheed Jama'ut (NTJ) und Jammiyathul Millathu Ibrahim (JMI) hinter den Anschlägen stünden.
 
Die Zahl der Toten stieg ihm zufolge inzwischen auf 311, andere Berichte nannten bereist 321 Todesopfer - darunter 37 Ausländer. . Österreicher dürften nach bisherigen Informationen nicht unter den Opfern sein. Mehr als 500 Verletzte wurden nach Angaben der Polizei noch in Krankenhäusern behandelt.
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