Terroristen getötet

ISIS-Attentat auf Queen verhindert?

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Eine britische Drohne kam im Kampf gegen den Terror zum Einsatz.

Die britische Luftwaffe hat nach den Worten von Premierminister David Cameron bei einer Drohnenattacke in Syrien zwei Briten getötet, von denen einer ein mutmaßlicher Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) war. Cameron sagte am Montag im Unterhaus in London, bei dem Drohnenangriff im August habe es sich um Selbstverteidigung gehandelt. Die Tötung eines britischen Bürgers sei legal gewesen.

Video zum Thema: Anschlag auf Queen vereitelt

Der getötete Reyaad Khan soll hinter Anschlagsplänen in England gesteckt haben. Unter anderem soll er Queen Elizabeth II. ins Visier genommen haben.

Warnung vor Anschlägen
Sicherheitsbehörden in westlichen Ländern warnen seit Jahren vor Anschlägen durch islamistische Kriegsrückkehrer. Der Angriff habe einem IS-Kämpfer gegolten. Dieser sei von zwei Männern begleitet worden, die auch getötet worden seien. Einer der beiden sei ebenfalls britischer Staatsbürger gewesen.

Großbritannien fliegt bisher als Teil der von den USA geführten Anti-IS-Koalition regelmäßig Angriffe gegen IS-Stellungen im Irak, aber nicht in Syrien, weil ein entsprechendes Mandat des Unterhauses dafür bisher fehlt. In Syrien hatte die britische Armee Drohnen bisher lediglich zur Aufklärung eingesetzt.

Hoffen auf grünes Licht
Die britische Regierung bemüht sich derzeit um grünes Licht des Parlamentes für Militärschläge in Syrien. Cameron betonte am Montag allerdings, der Drohneneinsatz habe bereits Ende August stattgefunden und sei kein Teil des konzertierten Vorgehens unter Führung der USA gegen den IS gewesen.

"Wir haben gehandelt, weil es keine Alternative gab", sagte Cameron. Der Angegriffene habe Anschläge in Großbritannien geplant. Nach Camerons Worten haben die britischen Behörden in den vergangenen zwölf Monaten mindestens sechs Anschläge in Großbritannien verhindert.

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