Schmutzige Deals

ISIS-Öl 
an unseren
 Tankstellen?

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Das Blut-Öl soll über die autonome Kurdenregion im Nordirak zu uns gebracht werden.

Wie schmutzig sind unser Benzin und Diesel wirklich? Geht es nach dem US-Finanzministerium, klebt zumindest an einem Teil des Treibstoffs, der aus den heimischen Zapfsäulen fließt, das Blut von Opfern der ISIS-Terrormilizen.

Der hohe US-Finanzbeamte Adam Szubin erklärte, ISIS verdiene 40 Millionen Dollar (36,4 Millionen Euro) im Monat durch den Verkauf von selbst gefördertem Öl. Das meiste gehe über Schmuggler und Mittelsmänner an Syriens Diktator Baschar al-Assad, der eigentlich ein Todfeind der ISIS-Milizen ist.

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Ein Teil gelange aber über die autonome kurdische Region im Nordirak nach Europa. Der Sender Radio Free Europe, der vom US-Kongress finanziert wird, nennt acht EU-Staaten: Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Holland, Ungarn, Zypern und eben auch Österreich.

Das blutige Öl wird im Nordirak »gewaschen«

Das Öl werde mit Tanklastern in die Kurdenregion im Nordirak gebracht und dort in einer Pseudo-Raffinerie zu einem „Produkt“ der kurdischen Regionalregierung, die in Wien eine eigene Botschaft betreibt. Als „kurdisches“ Öl kommt es dann nach Europa.

Die heimische OMV handelt mit der kurdischen Re­gionalregierung. Auf ÖSTERREICH-Anfrage sagt OMV-Sprecher Johannes Vetter: „Wir kaufen nur von langjährigen Partnern, wobei es zu keinerlei Auffälligkeiten gekommen ist.“

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