Schwerer Schlag

ISIS bestätigt Tod von "Omar dem Tschetschenen"

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USA hatten Ableben von Omar al-Shishani bereits im März gemeldet.

Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hat den Tod ihres Militärchefs Omar al-Shishani bestätigt. Der Kommandant sei bei der Verteidigung der irakischen Stadt Mossul gegen Armeeeinheiten ums Leben gekommen, berichtete die IS-Nachrichtenagentur Amak am Mittwoch. Das US-Verteidigungsministerium hatte den Tod Shishanis bereits im März gemeldet.

Das Pentagon hatte ein Kopfgeld von 4,5 Millionen Dollar (4,06 Mio. Euro) auf Shishani ausgesetzt. Es hatte seinen Rang im IS als "gleichbedeutend mit einem Verteidigungsminister" eingestuft. Shishani wurde in der damaligen Sowjetrepublik Georgien geboren, sein Name bedeutet auf arabisch "der Tschetschene". In der Kaukasusrepublik hatte er an der Seite tschetschenischer Rebellen gegen die russische Armee gekämpft, später war er Mitglied der regulären georgischen Streitkräfte. Danach tauchte er in Nordsyrien als Chef einer Truppe ausländischer Kämpfer auf und wurde rasch einer der wichtigsten Befehlshaber des IS.

Bei Mossul getötet

Nach Angaben der IS-Agentur Amak wurde Shishani nahe der irakischen Ortschaft Sharkat bei Mossul getötet. Ein Todesdatum nannte die Agentur nicht. Die Stadt Mossul wird vom IS gehalten, allerdings bemühen sich irakische Streitkräfte seit Monate um eine Rückeroberung.

Die USA hatten im März bekannt gegeben, Shishani sei in Nordsyrien an den Folgen von Verletzungen gestorben, die ihm bei einem gezielten Luftangriff auf seinen Konvoi zugefügt worden seien.

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