Immer weniger

ISIS laufen die Kämpfer davon

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Immer mehr IS-Kämpfer ziehen sich aus Syrien zurück.

Die Zahl der Kämpfer in Reihen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak hat sich nach US-Angaben deutlich verringert. Die USA gingen derzeit von 19.000 bis 25.000 Kämpfern aus, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest, am Donnerstag in Washington.

Erfolge der Anti-IS-Koalition
Vorherige Schätzungen waren von bis zu 31.500 bewaffneten IS-Extremisten in beiden Ländern ausgegangen. Earnest führte den Rückgang auf militärische Erfolge der Anti-IS-Koalition zurück. Er machte jedoch keine Angaben zu IS-Kämpfern in anderen Ländern wie etwa Libyen.

Gaddafi-Geburtsstadt als IS-Rückzugsort

Wie ein Top-Offizier des libyschen Geheimdiensts berichtete, seien aufgrund der Bombardements in Syrien, bereits viele ranghohe IS-Anführer nach Libyen geflüchtet. Immer mehr ISIS-Kämpfer würden in der Gaddafi-Geburtsstadt Sirte eintreffen. Die Stadt wurde letzten Sommer von der ISIS-Miliz eingenommen. "Die Mehrheit der ISIS-Kämpfer in Sirte sind Ausländer, die meisten kommen aus Tunesien, Ägypten und dem Sudan, auch ein paar Algerier sind darunter. Und natürlich kommen immer mehr Iraker und Syrer. Der Großteil der Iraker stammt aus der aufgelösten Armee Saddam Husseins."

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