Irak

ISIS richtet 70 Sunniten hin

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Unter den Toten des Massakers befinden sich auch Minderjährige.

 Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) soll im Westen des Iraks 70 gefangene Angehörige eines sunnitischen Stammes getötet haben. Die Opfer, unter ihnen Minderjährige, seien zuvor nordöstlich der Stadt Ramadi in der Provinz Al-Anbar verschleppt worden, sagte Naim al-Kaud, Scheich des Albu-Nimr-Stammes, am Montag.

Demnach wurden die Leichen auf einer Straße verstreut gefunden. Sie hätten Schussverletzungen aufgewiesen, sagte al-Kaud.

Die Provinz Al-Anbar ist eine Hochburg der sunnitischen Terrormiliz. Seit Monaten versucht die Armee erfolglos, die Provinzhauptstadt Ramadi und andere Orte von den Extremisten zu befreien. Bereits im vergangenen Jahr hatte der IS Hunderte Angehörige der Albu-Nimr getötet, weil der Stamm an der Seite der irakischen Armee gekämpft hatte. Al-Kaud warnte, Hunderte weitere Stammesmitglieder seien vom Tod bedroht, sollte die Provinz nicht bald befreit werden.
 

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