Exekutionen

ISIS tötet 420 eigene Kämpfer

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Vor allem ausländische Kämpfer fielen der Brutalität zum Opfer.

Die Terrormiliz Islamischer Staat hat in Syrien nach Angaben von Menschenrechtlern seit Ausrufung ihres "Kalifats" vor 18 Monaten mindestens 420 Mitglieder getötet. Dabei seien vor allem ausländische Kämpfer, die als angebliche Spione enttarnt worden seien, exekutiert worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag mit.

Flucht

Unter den Getöteten seien aber auch IS-Mitglieder gewesen, die aus dem Einflussgebiet der Jihadisten fliehen wollten.

Die Menschenrechtsbeobachter sitzen in England, beziehen ihre Informationen jedoch aus einem dichten Netz an Informanten vor Ort. Sie gelten als gut informiert und zuverlässig.

Tausende getötet
Insgesamt habe der IS 3.707 Menschen getötet, unter ihnen 2001 Zivilisten. Sie seien entweder erschossen, von hohen Gebäuden gestoßen, gesteinigt oder enthauptet worden, heißt es weiter. Demnach sind unter den getöteten Zivilisten auch 106 Frauen und 77 Kinder.

Zudem fielen den Jihadisten der Beobachtungsstelle zufolge 1.024 Kämpfer des Regimes von Bashar al-Assad und 253 Rebellen sowie andere Extremisten zum Opfer.

Insgesamt starben im syrischen Bürgerkrieg nach Angaben der Vereinten Nationen seit 2011 mehr als 250.000 Menschen.

Video zum Thema: Syrien: Kampf ums Überleben

 



 

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