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ISIS zwingt Geisel zu Interview

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Der junge Pilot in ISIS-Gefangenschaft : „Ja… Sie werden mich töten.“

Der 26-jährige Moaz al-Kassbeh dient als junger Soldat in der jordanischen Armee. ISIS-Rebellen konnten am 24. Dezember seinen Jet bei einem Einsatz zum Abschuss bringen. Der junge Pilot überlebte zwar, geriet aber in die Hände der Islamisten.

Propagandamagazin
Nun zwang ISIS die Geisel für Propagandazwecke zu einem Interview, dass in ihrem Magazin „Dabiq“ veröffentlicht wurde. Darin ist al-Kassbeh in orangener Gefangenen-Kleidung zu sehen, sein Name wurde zu „Murtadd“, was so viel wie Abtrünniger heißt, geändert. Seine Antworten sind schriftlich wiedergegeben.

"Ja...Sie werden mich töten"
Das Interview selbst ist ein neuerlicher Beweis, wie ISIS die Welt sieht und wie sie mit all jenen umgeht, die nicht ihrer Meinung teilen. Zuerst lassen sie den Gefangenen vom Abschuss berichten, anschließend soll er bestätigen, dass einzig allein die USA die Drahtzieher hinter den Luftangriffen auf die ISIS seien. Richtig brutal wird das Interview zum Schluss.  „Hast du die Videos gesehen, die vom Islamischen Staat produziert wurden?“, fragen sie al-Kassebh. Als dieser verneint, wird ihm ein besonders brutales gezeigt. Zum Schluss fragen sie ihn „Weißt du, was wir mit dir machen werden?“ Der jordanische Pilot antwortet: „Ja… Sie werden mich töten.“

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