Zwischen Griechenland und Mazedonien

Idomeni-Räumung: Zugverkehr normalisiert

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Künftig sollen sieben Gütertransporte pro Tag fahren.

Wenige Tage nach der Räumung des inoffiziellen Flüchtlingslagers in Idomeni hat sich der reguläre Zugverkehr zwischen Griechenland und Mazedonien wieder normalisiert. Wie das griechische Fernsehen berichtete, fuhren am Dienstag die ersten zwei langen Güterzüge aus Griechenland über die Grenze. Künftig sollen nach Angaben der griechischen Bahn täglich sieben solche Züge fahren.

Erste Probefahrten
Mehr als zwei Monaten lang hatten Flüchtlinge aus Protest gegen die Schließung der Balkanroute die Trasse gesperrt. Die Polizei hatte vergangene Woche das Lager geräumt. Anschließend gab es erste Probefahrten. "Die Bahnlinie ist kontrolliert worden. Die Züge können jetzt ungehindert und sicher rollen", sagte ein Angestellter der griechischen Bahnen im Fernsehen.

Verluste
Die Blockade der wichtigen Bahnverbindung soll nach Schätzungen bei der griechischen Bahn Verluste von mindestens 2,5 Millionen Euro und bei den Transporteuren des Landes Verluste von rund sechs Millionen Euro verursacht haben. Die Güter mussten während der Blockade über Umwege über Bulgarien nach Mitteleuropa transportier werden.

Video zum Thema: Idomeni: Räumung des Flüchtlingslagers geht weiter
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