Massen-Evakuierung

Indien zittert vor Super-Zyklon

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Sturm bedroht Ostküste - 440.000 Menschen in Sicherheit gebracht.

Wegen des herannahenden Wirbelsturms "Phailin" haben die indischen Behörden fast eine halbe Million Menschen in Sicherheit gebracht. Rund 440.000 Inder hätten ihre Häuser in den am stärksten bedrohten Regionen an der Ostküste verlassen müssen, sagte Marri Shashidhar Reddy von der Katastrophenschutzbehörde am Samstag in Neu Delhi. Zuvor war bereits die höchste Alarmstufe ausgerufen worden.

Nach Angaben des indischen Wetterdienstes dürfte der Wirbelsturm am frühen Samstagabend mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Stundenkilometern in der Nähe der Stadt Gogalpur auf die Ostküste Indiens treffen und über die Bundesstaaten Orissa und Andhra Pradesh hinwegfegen. Erwartet werden zudem bis zu drei Meter hohe Sturmwellen.

Mit Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern fegte unterdessen der Taifun "Nari" über den Norden der Philippinen hinweg. Die Zahl der Toten stieg inzwischen auf mindestens zwölf. Der Wirbelsturm traf gegen Mitternacht (Ortszeit, 18.00 Uhr MESZ) an der Ostküste der Hauptinsel Luzon an Land. Auf seinem Weg über die Insel deckte er Häuser ab und knickte unzählige Bäume um. Im gesamten Sturmgebiet fiel der Strom aus. Mehr als zwei Millionen Menschen waren davon betroffen, wie die Behörden mitteilten.

"Naris" Vorläufer hatten schon seit Tagen für starke Niederschläge gesorgt. Entgegen den Warnungen von Wetterexperten wurde die Hauptstadt Manila aber nicht überflutet. Wegen des nahenden Taifuns hatte US-Außenminister John Kerry vorsorglich seinen für Freitag und Samstag geplanten Besuch in Manila absagen müssen.

 


 

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