Die Fahndung nach der vor rund einer Woche entführten Bankiersfrau Maria Bögerl wurde noch einmal deutlich intensiviert.
Die zusätzlichen 50.000 Euro wurden von der Kreissparkasse ausgelobt. Von der der Frau des Heidenheimer Sparkassenchefs fehlte weiterhin jede Spur.
600 Hinweise, aber noch keine heiße Spur
Die Familie der
54-Jährigen hatte vor mehreren Tagen bereits 50.000 Euro für Hinweise
angeboten, die zur Lösung des mysteriösen Falls führen. Die Polizei erhielt
inzwischen mehr als 600 Hinweise aus der Bevölkerung, die sie nun abarbeiten
will. Eine heiße Spur war bisher nicht darunter. Das Verschwinden von Maria
Bögerl ist am Mittwoch auch Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen
XY...ungelöst", die über ungelöste Kriminalfälle berichtet.
Lösegeldübergabe scheiterte
Maria Bögerl war am
Mittwoch vergangener Woche entführt worden. Kurz nach der Entführung
scheiterte eine telefonisch verabredete Lösegeldübergabe an den oder die
Täter an einer Autobahn. Seither gab es keinen Kontakt und kein
Lebenszeichen mehr.
Suche mit Spürhunden und Hubschraubern
Seit mehreren Tagen
durchsuchen Hunderte Einsatzkräfte mit Spürhunden und Hubschraubern
systematisch die Wälder rund um den Wohnort der Entführten in
Baden-Württemberg. Die Beamte wollten am Dienstag auch die letzten
verbliebenen Waldstücke überprüfen.
Anschließend würden sie sich auf Kleingärten, Jagdhütten und ähnliche mögliche Verstecke konzentrieren, die sie "zielgerichtet" weiter kontrollieren würden, sagte der Heidenheimer Polizeisprecher. Die Ermittlungen in dem Fall werden von einer Sonderkommission aus 80 Beamten geleitet.
