Die Welt zittert

Irrer Kim bereitet Atom-Test vor

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Nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes.

Nach seinem jüngsten Atomtest im Jänner bereitet Nordkorea nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes möglicherweise den nächsten Test einer Atombombe vor. Es gebe Hinweise für solche Vorbereitungen auf den fünften Atomtest des Landes, zitierte die südkoreanische Nachrichtenagentur am Sonntag Abgeordnete in Seoul, die zuvor vom Geheimdienst darüber informiert worden seien.

Scharfe Kritik der Weltgemeinschaft

Mit dem Test am 6. Jänner hatte Nordkorea weltweit Empörung ausgelöst. Nordkorea startete am Sonntag eine Weltraumrakete, was international scharf kritisiert wurde. Nach Angaben des kommunistischen Regimes in Pjöngjang brachte die Rakete einen Satelliten auf eine Erdumlaufbahn. Südkorea und die USA sehen darin jedoch einen verdeckten Test für eine atomar bestückte Interkontinentalrakete.

Zweifel an "Satelliten"-Theorie

Der Geheimdienst teilte laut Yonhap seine Einschätzung mit, dass die von Nordkorea gestartete Rakete als "ballistische Rakete" eingestuft werden müsse. Der ausgesetzte Satellit sei praktisch nutzlos. Der Flugkörper wiege vermutlich nur 200 Kilogramm, während einsetzbare Satelliten mindestens 800 Kilogramm wögen, hieß es.

Der jüngste Raketentest Nordkoreas hat in Brüssel scharfen Protest ausgelöst. Es handle sich um eine weitere schwere Verletzung der internationalen Verpflichtungen des Landes, erklärte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Sonntag.

Bedrohung für den internationalen Frieden
Zusammen mit dem "extrem schwerwiegenden und illegalen Atomtest" vom 6. Jänner stelle dies eine "unmittelbare Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit in der Region und darüber hinaus" dar. Das kommunistische Land müsse seine Programme zur Entwicklung von Raketengeschoßen, nuklearen Fähigkeiten und Massenvernichtungswaffen beenden, so Mogherini. Sie rief die Regierung in Pjöngjang zum Dialog auf.


 

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