Kriegsangst wächst

Irrer Kim probt Angriff auf US-Stützpunkt

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Das kommunistische Nordkorea feuerte vier Raketen ins Japanische Meer ab.

Nordkorea hat seinen jüngsten Raketentest als Übung für einen Angriff auf die US-Streitkräfte bezeichnet. Potenzielles Ziel seien die Stützpunkte der US-Armee in Japan, meldete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag. Staatschef Kim Jong-un habe den Abschuss der Raketen persönlich überwacht.

Nordkorea hatte vier Raketen ins Japanische Meer abgefeuert und damit erneut seine Nachbarländer und die USA provoziert. Nach Angaben aus Tokio gingen drei Geschosse in der japanischen 200-Meilen-Zone nieder. Japans Regierungschef Shinzo Abe sprach von einer "neuen Stufe der Bedrohung". Auch die USA, die Bundesregierung und die UNO verurteilten den Raketentest.

Die USA und Japan beantragten eine Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrats, die voraussichtlich am Mittwoch stattfinden soll. Nordkorea hatte im vergangenen Jahr zwei Atomwaffentests und eine Reihe von Raketentests vorgenommen. Das isolierte kommunistische Land verstieß damit gegen mehrere Resolutionen des UNO-Sicherheitsrats. Seit dem ersten Atomwaffentest Nordkoreas im Jahr 2006 beschloss der Sicherheitsrat bereits sechs Sanktionsrunden gegen das Land.

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