Schock in Barcelona

Irrer Neo-Nazi springt in Löwengehege

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Der 45-jährige Spanier wurde von den Raubtieren schwer verletzt.

Die Motive des in einem Löwengehege in Barcelona schwer verletzten Zoobesuchers sind auch am Montag weiter unklar. Der Spanier war am Sonntag in das dortige Löwengehege eingedrungen und wurde von den Raubtieren schwer verletzt. Laut Medienberichten hatte der Mann in der Vergangenheit schon häufiger mit provokanten Aktionen Aufsehen erregt.



Verrückte Aktionen

So hatte der 45-Jährige am 11. September, dem Nationalfeiertag der Katalanen, eine Polizeisperre durchbrochen und eine Flagge der katalanischen Separatisten verbrannt, berichtete die Lokalpresse am Montag. Erst vor gut zwei Wochen war der Mann in Barcelona auf das Baugerüst vor einem Gebäude des berühmten Architekten Antoni Gaudi geklettert. Dort brachte er Plakate mit Nazi-Symbolen und Parolen gegen die Abtreibung an.

Es soll sich um einen vom Dienst freigestellten Polizisten handeln. Laut Presseberichten gehörte er früher der paramilitärischen Polizeitruppe der Guardia Civil (Zivilgarde) an.

Motiv unklar

Am Sonntag war der Mann - mit einer militärischen Tarnuniform bekleidet - vor den Augen zahlreicher Zoobesucher in das Löwengehege geklettert. Den Angriffen von zwei Raubtieren setzte er sich nicht zur Wehr. Er blieb verletzt am Boden liegen und konnte erst eine halbe Stunde später von Wärtern und Feuerwehrleuten geborgen werden. Was ihn zu der Aktion bewogen hatte, blieb weiterhin unklar.

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