Wegen Internet-Film

Islamisten erklären USA Krieg

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Angriffe in Libyen, Ägypten und Jemen - Angst in Berlin vor Chemie-Anschlag.

Die Proteste im Nahen Osten gegen die USA wegen eines drittklassigen Internetfilms, in dem der Prophet Mohammed als sexbesessener Dummkopf verunglimpft wird, weiten sich zum Flächenbrand aus. Einen Tag nach dem Tod des US-Botschafters in Libyen, Chris Stevens (52), durch eine Al-Kaida-Attacke stürmten 5.000 Demonstranten die US-Botschaft im Jemen . Sie brüllten „Tod für Amerika!“, verbrannten die US-Flagge, zertrümmerten Fenster.

Alarm gab es auch in Berlin : Aus Angst vor einem Giftanschlag auf das US-Konsulat rückten Polizisten in Schutzanzügen an. Es war ein Fehlalarm.

Gift-Alarm in Berliner US-Konsulat

Die Proteste verschärfen sich auch in der ägyptischen Hauptstadt Kairo und in Tunis: Die Polizei lieferte sich Straßenschlachten mit Steine werfenden Demonstranten.

Präsident Obama schickt Kriegsschiffe nach Libyen
US-Präsident Barack Obama rüstet inzwischen zur Jagd auf die Mörder von Botschafter Stevens in Libyen. Experten gehen einhellig von einer geplanten Attacke am 9

11-Jahrestag aus – eventuell als Rache für den von einer Drohne getöteten libyschen Al-Kaida-Führer Abu Yahya al-Libi.

Die US-Marine schickte zwei Zerstörerschiffe vor die libysche Küste, 50 Elitesoldaten der Marines schützen die Amerikaner in Libyen.

Dieser Film löste die Aufstände aus
Es sind die wohl schlechtesten 14 Filmminuten aller Zeiten: Laienakteure, dumme Dialoge und Spezialeffekte sind so lachhaft wie Mohammed als Schürzenjäger.

  • Herkunft. Doch wer drehte das Machwerk? Ein Israeli namens Sam Bacile aus Kalifornien wurde genannt, doch der Mann existiert weder in Israel noch in Hollywood. Ein Pseudonym, so Islam-Experte Steve Klein. 15 „Christen“ aus dem Nahen Osten stünden hinter dem Projekt. Tatsächlicher Produzent soll ein ägyptischer Kopte namens Nakoula Basseley Nakoula (55) sein.
  • Schauspieler. Über die ursprünglichen Dialoge wurden Mohammed-Beleidigungen drüber synchronisiert. Die Schauspieler klagen: „Wir wurden betrogen.“

VIDEO - Gewalteskalation nach islamkritischen Film:

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