Nahostkonflikt

Israelische Grenzschützer erschossen Palästinenser

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 48 Palästinenser bei neuen Ausschreitungen am Gazastreifen verletzt.

Israelische Grenzschützer haben einen Palästinenser an einem Grenzübergang zum Westjordanland erschossen.

Der Mann sei am Freitag bei dem Kontrollpunkt nahe Tulkarem im nördlichen Westjordanland mit einem Messer auf die zivilen Sicherheitskräfte zugerannt und habe nicht auf deren Warnungen reagiert, erklärte das israelische Verteidigungsministerium.

Daraufhin hätten die vom Ministerium angestellten privaten Sicherheitskräfte das Feuer eröffnet. Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte, dass ein Mann durch israelische Schüsse getötet worden sei.

Am Freitag kam es zudem zu erneuten Ausschreitungen protestierender Palästinenser an der Grenze des Gazastreifens. Dabei wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums 48 Palästinenser verletzt, 15 von ihnen durch israelische Schüsse.

Nach Angaben einer israelischen Armeesprecherin beteiligten sich etwa 4.500 Menschen an den Ausschreitungen. Mehrere Demonstranten hätten den Grenzzaun zu Israel durchbrochen, seien aber zurückgedrängt worden. Seit März 2018 kommt es im Gazastreifen zu wöchentlichen und häufig gewaltsamen Protesten von Palästinensern.

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