Nach tödlichen Schüssen

Israels Luftwaffe greift im Gazastreifen an

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Israelischer Zivilist durch Schüsse an Grenze getötet.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen Israeli hat die israelische Luftwaffe am Dienstag mehrere Ziele im von der radikalislamischen Hamas beherrschten Gazastreifen angegriffen. Nach Angaben von Augenzeugen wurden Ziele östlich der Stadt Gaza sowie im Zentrum und im Süden des Küstenstreifens angegriffen.

Angaben über mögliche Opfer lagen zunächst nicht vor. Die Angriffe galten offenbar Stellungen des bewaffneten Arms der Hamas. Kurz zuvor war ein israelischer Zivilist nach Angaben von Armee und Ärzten durch Schüsse aus dem Gazastreifen getötet worden. Wie das behandelnde Krankenhaus in der südisraelischen Stadt Beersheba am frühen Nachmittag mitteilte, erlag der Mann in der Klinik seinen Verletzungen. Die Armee hatte zuvor mitgeteilt, ein Heckenschütze aus dem Gazastreifen habe auf den Mann geschossen, als dieser Reparaturarbeiten an der Sperranlage zwischen Israel und dem Gazastreifen ausführte.

Gewaltsame Zwischenfälle
In den vergangenen Tagen hatten sich die gewaltsamen Zwischenfälle im Grenzgebiet gehäuft. Am Montagabend und am Samstag wurden zwei Palästinenser durch Schüsse von israelischer Seite verletzt, am Freitag wurde ein Palästinenser im Norden des Gazastreifens erschossen.

Das Palästinensische Zentrum für Menschenrechte (PCHR) teilte mit, der Mann sei tödlich getroffen worden, als er in der Nähe der Grenze Baumaterial sammelte. Die israelische Armee erklärte, Soldaten hätten geschossen, nachdem von palästinensischer Seite mehrfach versucht worden sei, Sprengsätze an der Grenze zu deponieren.

Vierjährige Palästinenserin bei Luftangriff Israels getötet
Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen ist nach palästinensischen Krankenhausangaben ein vierjähriges Mädchen getötet worden. Mindestens drei weitere Menschen seien bei Angriffen auf das Palästinensergebiet verletzt worden, teilten Sanitäter am Dienstag mit. Augenzeugen berichteten von mindestens zwölf Luftangriffen.

Israel reagierte damit auf tödliche Schüsse eines palästinensischen Scharfschützen auf einen Israeli, der am Grenzzaun Reparaturarbeiten verrichtete. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte nach dem Anschlag eine harte Reaktion angekündigt.

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