Plastiksprengstoff

Istanbuler Bombe: Zünder aus Österreich

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Bei einem Selbstmordattentat waren 32 Menschen verletzt worden.

Die Bombe, mit der ein Selbstmordattentäter in Istanbul 32 Menschen verletzt hat, ist türkischen Medienberichten zufolge mit einem österreichischen Zünder ausgelöst worden. Wie mehrere türkische Internetmedien am Montagnachmittag unter Berufung auf polizeiliche Ermittler berichteten, bestand die Bombe aus dem Plastiksprengstoff A4 und einem Zünder aus österreichischer Herstellung.

Gesandter in die Türkei
Marke und Typ des Zünders wurden allerdings nur mit "SCH" wiedergegeben. Innenministeriums-Sprecher Rudolf Gollia erklärte am Montag, dass dem Innenministerium diese Informationen vorliegen würden, er könne die Angaben aber nicht bestätigen. Ein Verbindungsbeamter des österreichischen Innenministeriums habe am Montagnachmittag allerdings bereits einen Termin im türkischen Innenministerium in der Türkei, so Gollia.

Diesen Informationen zufolge trug der Attentäter sowohl einen Rucksack als auch eine Schultertasche bei sich, die beide mit Sprengstoff gefüllt waren; allerdings explodierte nur der Sprengsatz im Rucksack. Die Polizei veröffentlichte am Montag ein Bild von dem Attentäter, das einen Mann von etwa dreißig Jahren mit gelichtetem Haaransatz zeigt. Innenminister Besir Atalay sagte, die Ermittler hätten Hinweise auf Täter und Tathintergrund, wollten aber nichts mitteilen, bis Gewissheit bestehe. Der Plastiksprengstoff A4 ist in der Vergangenheit sowohl von der kurdischen PKK als auch von Linksextremisten eingesetzt worden.

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