Umfrage

Jeder zehnte Ami hält Obama für Ausländer

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Mehr als ein Drittel der Amerikaner ist unsicher, ob der Präsident in den USA geboren wurde.

Auch nach rund eineinhalb Jahren im Amt halten sich in der US-Bevölkerung Zweifel über die Staatsangehörigkeit ihres Präsidenten. Nach einer vom Fernsehsender CNN veröffentlichten Umfrage zeigt sich mehr als ein  Drittel der Amerikaner unsicher, ob Präsident Barack Obama tatsächlich in den USA geboren wurde. Mehr als jeder Zehnte sagte sogar, dass er auf keinen Fall hier zur Welt gekommen sei.

Verschwörungstheorien
Hintergrund der Befragung sind Verschwörungstheorien über die Frage, ob Obama tatsächlich auf Hawaii das Licht der Welt erblickte - und damit rechtmäßig Präsident ist. Denn sollte er, wie einige politisch rechte Republikaner behaupten, in Kenia geboren worden sein, würde Obama illegal im Weißen Haus residieren. US-Präsident darf laut Verfassung nur werden, wer in Amerika geboren wurde. 42 Prozent der Befragten hätten angegeben, sicher zu sein, dass dies definitiv auf Obama zutreffe.

Für die Verdächtigungen gibt es kaum einen realen Hintergrund. Viele Belege bestätigen Obamas amerikanische Staatsbürgerschaft: Dokumente der Gesundheitsbehörde in Hawaii, Prüfung unabhängiger Institute, Geburtsanzeigen in Hawaii-Zeitungen. Angesichts der Belege machen sich nur wenige Republikaner die Betrugsvorwürfe zu eigen. Dennoch glauben laut der CNN-Umfrage noch immer nur 23 Prozent der republikanischen Wähler, dass Obama definitiv in den USA geboren wurde.

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