Raketen

Jordanien beschießt israelischen Badeort

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Urlaubsort Eilat liegt unmittelbar angrenzend zur jordanischen Stadt Akaba.

Aus Jordanien sind einem israelischen Medienbericht zufolge am Donnerstag zwei Raketen auf die israelische Urlaubsmetropole Eilat abgefeuert worden. Die Geschosse seien aber noch auf jordanischem Territorium niedergegangen, berichtete die Zeitung "Haaretz" auf ihrer Website. Ziel sei jedoch Eilat am Roten Meer gewesen. Opfer habe es offenbar keine gegeben. Eilat liegt unmittelbar angrenzend zur jordanischen Stadt Akaba.

Israelische Medien berichteten zunächst, zwei Katjuscha-Raketen seien von Jordanien oder der Sinai-Halbinsel aus auf Eilat abgefeuert worden. Sie seien jedoch auf jordanischem Gebiet und im Meer niedergegangen. In der Folge berichtete der israelische Rundfunk aber, es handle sich möglicherweise um eine Explosion in einer Kühlanlage im nahe gelegenen jordanischen Akaba. Ein israelischer Armeesprecher wollte sich nicht zu den Berichten äußern.

In leeres Lagerhaus eingeschlagen
Nach Angaben aus jordanischen Sicherheitskreisen wurden die beiden Raketen von Akaba aus auf die unmittelbar angrenzende israelische Stadt an der Küste des Roten Meeres abgefeuert und schlugen in einem leerstehenden Lagerhaus noch innerhalb Jordaniens ein. Das israelische Nachrichtenportal "YNet" meldete dagegen, zwei Raketen seien wahrscheinlich vom Sinai aus abgefeuert worden, eine sei in Akaba eingeschlagen, die zweite im Roten Meer zwischen den beiden Städten Eilat und Akaba.

Akaba in Jordanien und Eilat in Israel sind beliebte Urlaubsorte am Roten Meer und grenzen unmittelbar aneinander.

Die von Israel an Ägypten zurückgegebene Sinai-Halbinsel grenzt ebenfalls unmittelbar westlich an Eilat und die umliegenden Berge. Israel hatte vor kurzem ihre Bürger, die sich auf dem Sinai aufhielten, vor Entführungsversuchen gewarnt und zur Rückkehr aufgerufen.

Ägypten und Jordanien sind die einzigen arabischen Nachbarn Israels, die einen Friedensvertrag mit dem jüdischen Staat geschlossen haben.

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