Flüchtlings-Drama

Kälte: Griechen schicken Hilfe nach Lesbos

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Ein Schiff mit Hilfsgütern für frierende Flüchtlinge ist unterwegs.

Athen hat ein Schiff der Kriegsmarine zur Unterbringung von Flüchtlingen auf der von einem Wintersturm heimgesuchten Insel Lesbos geschickt. Der Truppentransporter "Lesbos" wurde um die Mittagszeit erwartet, teilten die Behörden am Mittwoch mit. Das Schiff bringe Heizlüfter, warme Decken und anderes Material auf die Insel. An Bord der "Lesbos" sollten mehr als 500 Menschen untergebracht werden.

Vorangegangen waren Proteste humanitärer Organisationen und Kritik seitens der EU, Athen kümmere sich nicht ausreichend um die frierenden Menschen auf Lesbos. Etwa 1.000 Migranten und Flüchtlinge harrten seit Tagen in Zelten aus. Auf der Insel sind insgesamt gut 6.000 Migranten und Flüchtlinge. Die meisten von ihnen sind in Containerwohnungen untergebracht. Auf Lesbos herrschten seit dem Wochenende Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Zudem schneite es fast ununterbrochen.

Schneeschmelze

Hoffnung auf eine Änderung des Wetters gab es Mittwochfrüh: Es wehte Wind aus südlichen Richtungen. Das bringt in Griechenland immer wärmeres Wetter. Die Temperaturen sollten um die Mittagszeit auf zwölf Grad Celsius steigen. Das meteorologische Amt warnte vor Überschwemmungen, da der viele Schnee innerhalb weniger Stunden schmelzen werde.
 

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