Griechen-Krise

Athen legt kein neues Angebot vor

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Die Finanzminister beraten in Brüssel über das Schicksal von Griechenland.

Im Schuldenstreit mit Griechenland hat der Euro-Sondergipfel Athen eine letzte Frist gesetzt. Wie Bundeskanzler Werner Faymann nach dem Treffen am Dienstag in Brüssel sagte, findet am Sonntag neuerlich ein EU-Gipfel statt. Wenn es bis dahin zu keiner Einigung komme, "herrscht Klarheit, dass wir nicht neuerlich Fristen verlängern".

Neue Vorschläge
Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras habe angekündigt, bis Donnerstag einen Vorschlag für ein neues Programm vorzulegen. Samstag sollen die Euro-Finanzminister darüber befinden, sagte Faymann. Komme es bis Sonntag zu keiner Einigung müsse "ein Plan B" abgestimmt werden und auch Maßnahmen aller EU-Staaten für humanitäre Hilfe in Griechenland.

Griechenland: So geht es jetzt weiter 1/5
Dienstag, 7. Juli:
  • EU-Ratspräsident Donald Tusk hat für 18.00 Uhr zu einem Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der 19 Euro-Länder in Brüssel eingeladen. Zur Vorbereitung soll es am selben Tag ein Treffen der Euro-Finanzminister geben.
  • Donald Tusk will im Straßburger Europaparlament über die Situation im Euro-Krisenland sprechen.
  • Frühestens am Dienstag könnten Griechenlands Banken und die Börse in Athen wieder öffnen.
 

Eine weitere ergebnislose Sitzung zu Griechenland gab es zuvor von der Eurogruppe Dienstagnachmittag in Brüssel. Die Finanzminister der Währungsunion erhofften sich einen neuen Vorschlag des neuen griechischen Ressortchefs Euklides Tsakalotos.

Hotels droht Lebensmittelknappheit
Der Geschäftsführer der deutsch-griechischen Handelskammer in Athen, Athanassios Kelemis schlägt Alarm. In einem Interview mit dem "Handelsblatt" lässt der Experte tief blicken. Demnach steht die Tourismusbranche vor dem kurzfristigen Kollaps: "Die großen Hotelketten haben vielleicht noch Lebensmittelvorräte für zehn Tage, dann kommen sie in Schwierigkeiten. Europa und Griechenland müssen jetzt an einem Strang ziehen.“

 

Auf der nächsten Seite der Live-Ticker zum Nachlesen!

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 23:08

EZB stellt Brückenfinanzierung in Aussicht

Die Europäische Zentralbank hat laut Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) im Fall einer Einigung eine Brückenfinanzierung für Griechenland zugesagt. Wenn die Prüfung des neuen Programms positiv erfolge und auch die Finanzminister am Samstag das neue Programm freigeben, sehe die EZB Möglichkeiten für etwa 40 Tage zur Ausformulierung des neuen Programmes für Brückenlösungen, sagte Faymann.

 22:44

EU-Gipfel Sonntag - letzte Frist für Griechenland

Im Schuldenstreit mit Griechenland hat der Euro-Sondergipfel Athen eine letzte Frist gesetzt. Wie Bundeskanzler Werner Faymann nach dem Treffen am Dienstag in Brüssel sagte, findet am Sonntag neuerlich ein EU-Gipfel statt. Wenn es bis dahin zu keiner Einigung komme, "herrscht Klarheit, dass wir nicht neuerlich Fristen verlängern".

 22:28

Euro-Sondergipfel zu Griechenland beendet

 21:00

Tsakalotos: Eurogruppe will Athen neue Chance geben

Die Eurogruppe will Griechenland nach Angaben des neuen Finanzministers Euklides Tsakalotos eine "neue Chance" geben. Der "politische Wille" dazu sei da, sagte Tsakalotos am Dienstagabend in Brüssel. Bei dem Treffen der Eurogruppe habe es "Fortschritte" gegeben, sagte er, ohne nähere Angaben dazu zu machen.

 20:31

Ire Noonan: Schulden-Umgestaltung möglich

Die Finanzminister der Eurozone sind nach den Worten des irischen Ressortchefs offen für eine Umgestaltung der griechischen Staatsschulden. "Es gibt ein allgemeines Gefühl, dass eine Umgestaltung der Schulden akzeptabel wäre", sagte Michael Noonan dem Rundfunksender RTE. Er verwies auf Maßnahmen, die Irland ergriffen hatte wie die Verlängerung von Laufzeiten und die Reduzierung der Zinsen.

 20:11

Obama telefonierte mit Merkel und Tsipras

US-Präsident Barack Obama und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben in einem Telefonat am Dienstag über die Griechenland-Krise beraten. Das teilte Obamas Sprecher Josh Earnest mit. Earnest bekräftigte die Forderungen der USA nach einer Einigung zwischen Athen und seinen Euro-Partnern.

 19:05

Euro-Sondergipfel begonnen

Die Staats- und Regierungschefs der 19 Euroländer haben in Brüssel mit Beratungen über die Lösung der griechischen Schuldenkrise begonnen. Beim Sondergipfel ging es am Dienstag um die Frage, ob und wie das pleitebedrohte Land neue finanzielle Unterstützung bekommen kann.

 18:47

Faymann will nichts versprechen

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hat sich nicht optimistisch zu einer Lösung der Griechenland-Schuldenfrage gezeigt. "Ich möchte Ihnen nicht versprechen, dass da etwas herauskommt", sagte Faymann am Dienstag vor dem Euro-Sondergipfel in Brüssel.

 18:26

Bettel: Tsipras muss liefern

Der luxemburgische Premier und EU-Ratsvorsitzende Xavier Bettel hat den griechischen Regierungschef Alexis Tsipras aufgefordert, Vorschläge zu liefern. "Wir wissen, die Situation in Griechenland ist nicht die Beste. Das griechische Volk ist uns nicht egal. Als Ratspräsident werde ich alles machen, um wieder den Dialog zu finden. Aber Herr Tsipras muss liefern".

 17:45

Merkel traf erneut Tsipras und Hollande

Unmittelbar vor dem Sondergipfel der Euroländer ist die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Brüssel erneut mit dem griechischen Premier Alexis Tsipras und mit Frankreichs Präsident Francois Hollande zusammengetroffen. Das berichteten Diplomaten am Dienstag in Brüssel. Einzelheiten des Gesprächs waren nicht bekannt.

 17:29

Merkel: Heute kein abschließendes Bild machen

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat ein konkretes Weiterkommen in der Griechenland-Frage beim Euro-Gipfel am Dienstag in Brüssel ausgeschlossen. "Wir werden heute darüber beraten, wie es weitergeht, allerdings werden wir noch kein abschließendes Bild machen", so Merkel vor Beginn der Sitzung.

 17:19

Eurogruppe ohne Ergebnis

Eine weitere ergebnislose Sitzung zu Griechenland gab es von der Eurogruppe Dienstagnachmittag in Brüssel. Die Finanzminister der Währungsunion erhofften sich einen neuen Vorschlag des neuen griechischen Ressortchefs Euklides Tsakalotos. Dieser soll aber am morgigen Mittwoch im Verlauf einer Telefonkonferenz der Eurogruppe erfolgen.

 16:23

Tsipras im EU-Parlament

Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras will am morgigen Mittwoch dem EU-Parlament in Straßburg Rede und Antwort zur griechischen Schuldenkrise stehen. Dies bestätigten EU-Parlamentspräsident Martin Schulz am Dienstagnachmittag auf Twitter.

 15:59

Athen will neuen Hilfsantrag stellen

Griechenland will nach Angaben aus EU-Ratskreisen einen neuen Hilfsantrag stellen, möglicherweise am morgigen Mittwoch. Beim Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel hat der neue griechische Finanzminister Euklides Tsakalotos laut Ratskreisen Brüssel keinen neuen Vorschlag der griechischen Regierung vorgelegt.

In Delegationskreisen hieß es, die Gespräche könnten am Wochenende fortgesetzt werden. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem kündigte eine Pressekonferenz in Kürze an.

 15:35

Neuer Finanzminister kam ohne neuen Vorschlag

Der neue griechische Finanzminister Euklides Tsakalotos hat nach Angaben aus Ratskreisen beim Eurogruppentreffen in Brüssel keinen neuen Vorschlag der griechischen Regierung vorgelegt. Zuvor war davon ausgegangen worden, dass Griechenland den Euro-Finanzministern ein neues Papier auf der Grundlage des letzten, bereits überholten Vorschlages macht.

Euclid Tsakalotos © AFP

 15:05

Beinharte Töne aus Litauen

Die litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite hat die griechische Regierung mit Nachdruck zu konstruktiven Spar- und Reformvorschläge aufgefordert. "Ohne ernsthafte Verpflichtungen wird es definitiv keine Hilfe geben", betonte sie. "Die Zeit des Feierns auf Kosten Anderer ist vorbei für Griechenland", betonte Grybauskaite im litauischen Rundfunk. Die Eurozonen-Länder seien nicht bereit, für das verantwortungslose Verhalten der neuen Regierung in Athen zu bezahlen.

Dalia Grybauskaite © EPA

 14:50

EZB weist auf Gefahren von Banken-Nothilfen hin

Mitten im Schuldenstreit mit Griechenland weist die Europäische Zentralbank (EZB) auf besondere Gefahren von Nothilfen an marode Banken hin. Geldhäuser, die die in Fachkreisen "ELA" genannten Notkredite erhielten, besäßen häufig keine angemessenen Sicherheiten, um an normalen geldpolitischen Schritten teilzunehmen. Mit den Notfallkrediten dürfe nicht zu großzügig umgegangen werden.

 14:27

Schelling: "Kurzfristig keine Mittel"

Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hat eine dringende Lösung für die Liquidität der griechischen Wirtschaft eingemahnt. "Es muss keine Lösung für ein langfristiges Programm geben, aber es wird irgendeine Lösung geben müssen für die Liquidität, sonst kriegt Griechenland wahrscheinlich ein ernsthaftes Problem", sagte Schelling. Es sei derzeit das größere Problem, wie lange die Liquidität in Griechenland reiche. Durch die Beendigung des zweiten Hilfsprogramms "stehen einfach kurzfristig keine Mittel zur Verfügung. Das wird auch jetzt Diskussionspunkt sein."

 13:57

Der Neo-Finanzminister trifft ein

2015070713099.jpg © APA/EPA/OLIVIER HOSLET

(c)APA/EPA/OLIVIER HOSLET

Der neue griechische Finanzminister Euklides (Efklidis) Tsakalotos trägt nie Krawatte, aber das ist eigentlich schon alles, was ihn mit seinem Vorgänger, den Draufgänger Yanis Varoufakis, verbindet. Das ist der Neue>>>>

 13:49

Wenig charmantes Foto

Angela Merkel ist in diesen Tagen nicht wirklich beliebter geworden bei den Griechen.

 13:43

Geduld scheinbar am Ende

"Keine Brückenfinanzierung!", sagt der finnische Finanzminister.

 13:36

 13:28

Schäuble zum Thema Schuldenschnitt

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Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble hat sich vor der Sondersitzung der Eurogruppe zu Griechenland zurückhaltend gezeigt. Angesprochen auf eine Debatte über einen Schuldenschnitt stellte Schäuble klar, dass dies nicht möglich sei. "Wer die EU-Verträge kennt, weiß, dass ein Schuldenschnitt unter das Bail-out-Verbot (Verbot der gegenseitigen Schuldenübernahme, Anm.) fällt".

Derzeit "haben wir kein Programm" für Griechenland, sagte Schäuble. Es sei vergangene Woche abgelaufen. Nach dem Nein der griechischen Bevölkerung beim Referendum "warten wir heute gespannt darauf, welche Vorstellungen die Regierung Athens hat"

 13:20

Späte Erkenntnis

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(c) APA/EPA/JOERG CARSTENSEN

Der deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel kritisiert Fehler bei der Aufnahme Griechenlands in die Eurozone. "Die Aufnahme Griechenlands in den Euro ist aus heutiger Sicht sehr naiv erfolgt", sagte Gabriel jetzt in einem Interview des Hamburger Magazins "Stern".

 13:13

Belgischer Finanzminister: "Wir haben wirklich keine Zeit mehr."

Der belgische Finanzminister Johan Van Overtveldt hat vor der Eurogruppe die absolute Dringlichkeit der Lage Griechenlands hervorgehoben. "Wir werden sehen, wie die griechischen Vorschläge aussehen. Aber es wird sehr dringlich. Die Banken Griechenlands befinden sich im freien Fall".

Overtveldt sagte, "wir haben wirklich keine Zeit mehr. Alles kommt auf die griechischen Vorschläge an".

 13:12

Griechischer Caritas-Chef befürchtet Unruhen

Der griechische Caritas-Direktor Antonio Voutsinos hat "schwere soziale Spannungen und Unruhen" aufgrund der Bankensperre in Griechenland befürchtet, so die italienische katholische Presseagentur SIR laut Kathpress. Er wies am Dienstag daraufhin, dass das Nein beim Referendum am Sonntag nicht als Nein zur EU verstanden werden dürfe, sondern als Nein zu den Austeritäts-Vorgaben der Institutionen.

 13:09

Dombrovskis warnt!

"Grexit kann nicht ausgeschlossen werden"

Dombrovskis © EPA

(c) EPA

Ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone (Grexit) kann nach Worten des für den Euro zuständigen EU-Kommissionsvize Valdis Dombrosvkis nicht mehr ausgeschlossen werden. "Es ist nicht unser Ziel und unsere Absicht, aber wenn das Vertrauen nicht wieder aufgebaut wird und es kein glaubwürdiges Reformpaket gibt, kann es nicht ausgeschlossen werden", sagte Dombrovskis am Dienstag in Brüssel.

 12:46

Gipfel der Finanzminister geht los!

Die Euro-Finanzminister trudeln ein. Hier können Sie die Ankunft übrigens im Livestream mitverfolgen.

LINK: http://ec.europa.eu/avservices/ebs/live.cfm?page=1

 12:37

Kreditversicherer sagt schwere Zeiten voraus

Rezession, langwierige Kapitalkontrollen, viele Insolvenzen: Der weltgrößte Kreditversicherer Euler Hermes sagt Griechenland schwere Zeiten voraus. "Insgesamt erwarten wir, dass das Bruttoinlandsprodukt in Griechenland in diesem Jahr um 1,5 Prozent sinken wird", sagte Chefvolkswirt Ludovic Subran am Dienstag.

Die wirtschaftliche Lage in Griechenland hat sich durch die Ereignisse in den letzten Tagen für alle Branchen zugespitzt", sagte Subran.

 12:18

ATX vor Euro-Sondergipfel etwas schwächer

Die Wiener Börse hat am Dienstag im Mittagshandel vor dem Sondergipfel der Eurostaaten zu Griechenland etwas schwächer tendiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.369,52 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 4,54 Punkten bzw. 0,19 Prozent.

Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,31 Prozent, FTSE/London -0,09 Prozent und CAC-40/Paris -0,44 Prozent.

 12:10

Juncker und Tsipras "simsen" miteinander

Ziemlich ungehalten hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker während einer Griechenland-Debatte im Europaparlament auf den Vorwurf einer Abgeordneten reagiert, er beschäftige sich pausenlos mit seinem Handy. "Hören Sie auf mit dem Geschwätz, dass ich mein Telefon anschaue", sagte Juncker am Dienstag im Europaparlament in Straßburg. Er kommuniziere mit dem griechischen Premier Alexis Tsipras.

"Ich tausche SMS mit dem griechischen Regierungschef aus. Ich weiß nicht, ob Sie die Gelegenheit dazu haben, aber ich muss das heute machen. (...) Ich mache meine Arbeit."

Juncker Tsipras © AFP

(c) AFP

 12:05

Um 13:00 Treffen der Finanzminister

In knapp einer Stunde treffen sich die Finanzminister in Brüssel. Nach dem Rücktritt von Varoufakis dürfte sich das Gesprächsklima zwischen Griechenland und der Eurogruppe etwas gebessert haben. Bleibt abzuwarten mit welchem Ergebniss die Finanzminister aus der Sitzung gehen werden.

 11:41

Griechischer Arbeitsmarkt am Boden

In der schweren Schuldenkrise Griechenlands ist die Arbeitslosenquote immer mehr gestiegen. Im ersten Quartal 2015 erreichte sie 26,6 Prozent (25,5 Prozent im Vorjahreszeitraum). Besonders dramatisch: Knapp 50 Prozent der jungen Leute bis zum Alter von 24 Jahren sind ohne Job.

Noch im Jahr 2008 - dem Beginn der globalen Finanzkrise - lagen Deutschland (damals 7,4 Prozent) und Griechenland (7,8 Prozent) nach Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat fast gleichauf.

In Griechenland kommt Schwarzarbeit als verbreitetes Problem hinzu. Zahlreiche Unternehmen, vor allem im Bereich Hotellerie und Gastronomie, beschäftigen junge Menschen zu minimalen Tageslöhnen, ohne Arbeitgeberbeiträge in die Sozialversicherung zu zahlen. Es gibt sogar Fälle, in denen Kellner ohne Lohn arbeiten und ausschließlich vom Trinkgeld leben müssen - vor allem auf den Inseln.

 11:25

Kooperation mit Russland?

Nach dem Referendum in Griechenland hat der russische Präsident Wladimir Putin mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über die "Kooperation Russlands" gesprochen. Der Kreml teilte am Dienstag mit, Putin habe mit der IWF-Generaldirektorin Christine Lagarde "über die Kooperation Russlands mit dem IWF im Kontext der Ergebnisse des Referendums vom 5. Juli in Griechenland" gesprochen.

putin_tsipras.jpg © Reuters

(c) Reuters

Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow stellte später klar, dass es bei dem Gespräch nicht um die Frage russischer Hilfe für den hochverschuldeten Euro-Staat gegangen sei.

Putin sprach in der Nacht auf Dienstag auch mit dem französischen Präsidenten François Hollande über die Lage in der Eurozone. Der russische Staatschef hatte am Montag mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras telefoniert und dabei seine Unterstützung für "das griechische Volk" angesichts der Schwierigkeiten zugesichert

 11:09

Zur Abwechslung einmal gute Nachrichten

Eurozone gewinnt trotz Hellas-Dramas an Schwung. Ungeachtet der Griechenland-Krise sagen internationale Institute der Eurozone einen leichten Aufschwung voraus. Im gerade begonnenen dritten und im folgenden vierten Quartal werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um jeweils 0,5 Prozent zulegen, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Gemeinschaftsprognose von Ifo-Institut (München), Insee (Paris) und Istat (Rom).

BIP © APA/ dpa

(c) APA

Für 2015 erwarten die Institute ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent. 2014 hatte es nur zu 0,9 Prozent gereicht.

 11:01

Lettische Regierungschefin warnt vor Verzögerung

Die lettische Regierungschefin und EU-Ratsvorsitzende im ersten Halbjahr 2015 hat vor einer Verzögerung bei der Suche nach einer Lösung für Griechenlands Schuldenkrise gewarnt. Im Europaparlament in Straßburg sagte Straujuma am Dienstag, jede Verzögerung führe zu einem Verlust. Sie hoffe beim Euro-Gipfel am Abend in Brüssel auf neue konstruktive Vorschläge der Griechen.

 10:48

Juncker erwartet bei Euro-Gipfel noch keine Lösung

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erwartet sich beim Euro-Gipfel der Staats- und Regierungschefs Dienstagabend in Brüssel noch keine Lösung im Schuldenstreit mit Griechenland, doch sollte der Weg dafür geebnet werden. Juncker sprach sich im Europaparlament in Straßburg entschieden gegen einen Grexit aus.

"Griechenland ist eine große Nation, es darf nicht den Eindruck geben, dass man die Griechen aus der Währungsunion oder der EU hinauswerfe möchte. Niemand darf die Griechen hinauswerfen wollen", betonte der Kommissionspräsident.

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(c) Reuters

 10:31

Selbst 99-Cent-Apps für Griechen tabu

Nun hat der griechische Schuldenstreit eine weitere massive Auswirkung auf die Einheimischen: Griechische Nutzer von ausländischen Diensten wie iTunes, Amazon oder PayPal schauen derzeit durch die Finger.

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(c) Twitter-Account: @innov8rX

Sie können sich momentan übers Internet oder den diversen Appstores keine Dinge wie Apps, E-Books oder elektronische Geräte kaufen. Grund für den Verkaufsstopp ist der von Regierungschef Tsipras verhängte Stopp für Auslandsüberweisungen.

Hier geht's zur ganzen Story >>>

 10:19

ATX am Vormittag etwas höher

Die Wiener Börse hat am Dienstag im Frühhandel etwas höher notiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.383,71 Punkten nach 2.374,06 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Plus von 9,65 Punkten bzw. 0,41 Prozent.

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(c) APA

Damit zeigte sich der heimische Leitindex im Frühhandel mit einer leichten Erholungsbewegung, nachdem er am Vortag belastet von der Unsicherheit um Griechenland im tiefroten Bereich geschlossen hatte.

 10:09

Tourismus schlägt Alarm!

Der Geschäftsführer der deutsch-griechischen Handelskammer in Athen, Athanassios Kelemis in einem Interview mit dem "Handelsblatt": "Die großen Hotelketten haben vielleicht noch Lebensmittelvorräte für zehn Tage, dann kommen sie in Schwierigkeiten. Europa und Griechenland müssen jetzt an einem Strang ziehen.“

 09:48

Schelling äußert sich zu möglichen Grexit

Die österreichische Regierungsspitze sieht keinen einfachen Weg aus der Griechenland-Krise. "Es ist zur Stunde eine unklare und ernste Situation", sagte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) am Dienstag. Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) ging davon aus, dass lange Verhandlungen nötig sind. Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) meint aber jedenfalls, ein "Grexit" sei "eher unwahrscheinlich".

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(c) Thierry Tronnel/Corbis

Schelling über Schuldenschnitt

Schelling ist aber auch der Meinung: "Natürlich geht's ohne Schuldenschnitt", denn ein solcher würde Griechenlands Budget im Moment gar nichts nützen. Dass die Eurogruppe einen solchen heute, Dienstag, erörtern wird, halte er aber nicht für wahrscheinlich. Länder wie Deutschland könnten dies gar nicht verhandeln ohne ein Mandat des nationalen Parlaments.

 09:15

Juncker stellt sich hinter die Griechen

"Niemand darf Griechen hinauswerfen wollen"

Tusk Tsipras Juncker © EPA

 08:42

Neuer Schuldenschnitt?

Es wäre schon der dritte für Griechenland. Die Debatte über einen Schuldenschnitt Griechenlands ist durch die Eskalation des griechischen Schuldendramas erneut aufgeflammt. Schon zweimal hat das Euroland erhebliche Schuldenerleichterungen erhalten. Ein weiterer Schuldenerlass, der von Athen gefordert wird, ist in der Eurozone höchst umstritten.

 08:01

Oettinger: Noch Hoffnung auf Lösung

EU-Kommissar Günther Oettinger hat die Hoffnung auf eine Lösung der Griechenland-Krise noch nicht aufgegeben. "Wir setzen einmal darauf, dass die Regierung heute mit vergleichbar wertvollen Reformvorschlägen nach Brüssel kommt", sagte er am Dienstag im Deutschlandfunk mit Blick auf den Euro-Sondergipfel am Abend. Die Europäer seien in ihrer Position flexibel.

2015061024065.jpg © AFP

(c)AFP

"Es muss um ein Mindestmaß an Reformen gehen", forderte der deutsche EU-Politiker. Die Schuldentragfähigkeit sollte im Blick bleiben. Ein Schuldenschnitt würde kurzfristig wenig bringen.

Oettinger lobte den Kurs der Europäischen Zentralbank bei Notfallkrediten an Griechenland. "Die EZB geht einen klugen und nachvollziehbaren, ausbalancierten Weg", sagte er. "Das kann sie mit Sicherheit so lange tun, solange eine reale Hoffnung besteht, dass eine Einigung in der Eurozone mit allen Mitgliedstaaten möglich ist." Diese Hoffnung habe auch er.

 07:39

Ein herzliches Willkommen zu unserem LIVE-TICKER

Heute stehen gleich zwei wichtige Treffen an:

Um 13:00 Uhr kommen die Euo-Finanzminister zusammen, um über ein mögliches drittes Hilfspaket zu diskutieren.

Um 18:00 Uhr beginnt dann der Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurozone. Auf der Agenda stehen auch Verhandlungen über humanitäre Hilfe für die griechische Bevölkerung. Das deutet darauf hin, dass mit schneller Einigung nicht gerechnet wird. Der Ball liege jetzt bei Tsipras, sagen die EU-Staatschefs