In China

Kaugummi-Eklat um Barack Obama

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Dem mächtigsten Mann der Welt passierte peinlicher Lapsus.

Geschickt ist dieser Auftritt von US-Präsident Barack Obama in Peking nicht. Vor der Empfangszeremonie der Staats- und Regierungschefs beim APEC-Gipfel steigt er Kaugummi kauend aus seinem Auto. Einige Chinesen reagieren in der Nacht auf Dienstag verärgert, verspotten den Amerikaner in sozialen Netzwerken als "Flegel" oder "Rapper".

Dass dem Mann aus Washington so ein Protokoll-Lapsus passiert, ist verwunderlich. Denn eigentlich will er bei dem dreitägigen Besuch in der Volksrepublik nichts dem Zufall überlassen.

Denn Obama hat sich fest vorgenommen, als starker Mann aufzutreten. Als Vertreter der momentan einzigen entwickelten Volkswirtschaft, die kräftig wächst, will er Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in bilateralen Gesprächen am Dienstag und Mittwoch mit dem Selbstverständnis des Überlegenen entgegentreten. Und dabei den Anspruch seines Landes als Supermacht im Pazifik untermauern.

Erfolgreich verliefen zumindest die Klimagespräche. Die beiden Länder einigten sich auf neue Ziele. Mehr dazu hier.

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