Die Knöllchen-Könige der Millionenstadt

Kim hat 156.000 Dollar Parkschulden in New York

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Die nordkoreanischen Diplomaten haben mehr als 1.300 Strafzettel nicht beglichen.

Die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea haben in den letzten Wochen ihren bisherigen Höhepunkt erreicht.  

Mitten im Konflikt deckt nun ein Bericht des US-Senders NBC auf, dass die nordkoreanischen Diplomaten in New York ordentlich Parkschulen angehäuft haben. Demnach soll das Regime von Kim Jong-un der Metropole an der US-Ostküste rund 156.000 Dollar schulden.

Der nordkoreanische Diplomat Jong Jo bestreitet die Vorwürfe. Er sagt, dass sie immer jeden Strafzettel begleichen würden, weil ihnen die Stadt sonst die Genehmigung nicht verlängern würde. In der Tat gibt es seit 2002 ein Gesetz in New York, das es erlaubt sei, Parksündern bei drei oder mehr offenen Strafzetteln die diplomatischen Sonderparkrechte entzogen werden können.

Im Falle von Nordkorea ist aber das Problem, dass ein Großteil der Schulden in den Jahren vor 2002 angehäuft wurde.

Ein Problem, das der Stadt durchaus bekannt ist. Rechnet man die Parkschulden aller Diplomaten-Delegationen seit 1990 zusammen, dann kommt  man auf 16 Millionen Dollar. Spitzenreiter unter den Parksündern ist übrigens China. Hier wären eigentlich 400.000 Dollar fällig. Knapp dahinter reiht sich Syrien mit 362.000 Dollar ein.

Allerdings zeigt das Gesetz von 2002 Wirkung. Berechnet man nämlich die Gesamtsumme der Schulden seit 2002, dann kommt man  laut NBC auf 700.000 Dollar.

Eine Chance auf Nichtbegleichen haben die Verkehrssünder übrigens nicht. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio hat deutlich gemacht, dass die Strafen nicht verjähren und zu zahlen sind.

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