UNO-Einsatz

Klug schließt Ukraine-Mission nicht aus

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Verteidigungsminister kann sich österreichische Beteiligung vorstellen.

Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) schließt eine österreichische Beteiligung an einer internationalen Überwachung eines möglichen Waffenstillstands in der Ostukraine nicht aus. In einem Interview mit der "Wiener Zeitung" (Freitagausgabe) am Rande des NATO-Gipfels in Wales sagte Klug weiters, die jüngste Entwicklung im Ukraine-Konflikt stimme ihn "zuversichtlich".

"Wenn sich diese Hoffnungen bewahrheiten, gilt es die Details zu klären, wie ein solcher Waffenstillstand auch wirklich glaubwürdig überwacht werden könnte: Wie schaut das konkrete Mandat aus, welche internationale Organisation wird damit beauftragt?", so Klug gegenüber der "Wiener Zeitung". Man stehe noch ganz am Anfang, aber "persönlich schließe ich eine österreichische Beteiligung nicht aus", sagte der Verteidigungsminister. Für die Überwachung in Frage kämen etwa die UNO oder die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

Zu Afghanistan, wo Österreich derzeit noch drei Soldaten in der Hauptstadt Kabul stationiert hat, sagte Klug, sollte es nach dem Ende des internationalen ISAF-Einsatzes Ende des Jahres eine weitere internationale Mission geben, könne er sich "ein stärkeres Engagement von bis zu zehn Stabsoffizieren vorstellen, unter der Bedingung, dass dem auch der Ministerrat und der Hauptausschuss des Nationalrats zustimmen".
 

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