US-Wahl

Kostete Tippfehler Clinton den Sieg?

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Ein peinlicher Tippfehler könnte die US-Wahl entschieden haben.

Es war wohl die Wahl-Überraschung des Jahrzehnts. Donald Trump konnte sich im Rennen um die US-Präsidentschaft entgegen aller Umfragen gegen Hillary Clinton durchsetzen und zieht nun im Jänner als 45. Präsident der USA ins Weiße Haus ein.

Einen entscheidenden Faktor im Wahlkampf spielten dabei russische Hacker. Sogar der US-Geheimdienst CIA geht laut einem Zeitungsbericht davon aus, dass Russland die Präsidentenwahl zugunsten Donald Trumps beeinflusst hat. Wie die "Washington Post" unter Berufung auf interne CIA-Unterlagen berichtet, versorgten Insider mit Verbindungen nach Moskau Wikileaks mit gehackten E-Mails der Demokratischen Partei.

"Legitim" statt "Illegitim"

Mit hunderten gefälschten E-Mails hatten russische Hacker im März versucht, Zugang zu Konten von Politikern zu kommen. Clintons Wahlkampfleiter wurde dabei mehrfach mit Phishing-Mails bombardiert. Mitarbeiter, die solche Mails in Podestas Posteingang fanden, fragten bei einem Kollegen nach, was sie nun tun sollten. Dieser antwortete: „Dieses Mail ist legitim. John muss sofort sein Passwort ändern.“

Dabei handelte es sich aber um einen Tippfehler – mit dramatischen Folgen. Der Mitarbeiter wollte nämlich „illegitim“ schreiben, vertippte sich aber. „Dieser Fehler verfolgt mich seitdem", so der Mann zur New York Times.

Hacker konnten so Zugang zu Podestas Acccount samt 60.000 Mails bekommen und spielten diese Wikileaks zu. Hillary Clinton kostete diese Affäre wohl die Präsidentschaft.  Erst später wurden die Sicherheitsmaßnahmen massiv verstärkt.

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