Kurioser Vorfall in China

Kröte sieht Ex-Präsident zu ähnlich: Zensur

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Kurioses China: Internet-Lästereien begannen kurz nach dem Aufstellen.

Weil sie viele Chinesen an den ehemaligen Präsidenten Jiang Zemin erinnerte, ist eine riesige aufblasbare Kröte der chinesischen Internetzensur zum Opfer gefallen. Die Lästereien über die angeblich frappierende Ähnlichkeit begannen schon kurz nachdem das 22 Meter hohe Kunstobjekt am vergangenen Wochenende im See eines Pekinger Parks aufgestellt wurde.

Am Mittwoch dann waren alle Berichte über die Kröte, Chinas traditionellen Glücksbringer, im Onlineauftritt der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua und dem Internetportal Seibo verschwunden. Nur auf zweitrangigen Nachrichtenseiten waren sie noch zugänglich.

Jiang Zemin war KP-Chef, Staatschef und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission. Ab 2002 gab er schrittweise seine Ämter an Hu Jintao ab, doch soll der 87-Jährige hinter den Kulissen weiterhin einigen Einfluss innerhalb der KP haben. Seine leichten Hängebacken hatten ihm schon früher bei einigen Internetnutzern den Spitznamen "Kröte" eingebracht. Pläne, die aufblasbare Kröte wieder zu entfernen, gab es laut einem Sprecher des Yuyuantan-Parks aber zunächst nicht.

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