Rassismus-Vorwurf

Kurdin von Fitness-Studio abgelehnt

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Ein Kurde wollte für seine Mutter einen Pilates-Kurs buchen - doch sie wurde abgelehnt.

Im Schweizer St. Gallen erhebt eine kurdische Familie schwere Rassismus-Vorwürfe gegen ein Fitness-Studio. Ein Mann wollte dort für seine Mutter einen Pilates-Kurs buchen, doch die Frau habe eine Absage erhalten.

Rassismus
Nun sind die Betroffenen davon überzeugt, dass die Absage rassistische Hintergründe habe. Laut dem "St. Galler Tagesblatt" erhielt der Kurde folgende Antwort per Mail: "Nach Paris im November 2015 und nach Brüssel, erst vorgestern, müssen wir leider mitteilen, dass wir nur Schweizer oder wenigstens angrenzende Deutsche, Österreicher, Italiener oder Franzosen aufnehmen können."

Unterzeichnet wurde das Mail mit "Ihr Klever fit Team", auch der Absender stammt von der offiziellen Mail-Adresse des Studios.

Strafanzeige erwägt
Der Kurde beschwerte sich daraufhin gegenüber dem Tagesblatt, dass sie nicht einmal Muslime seien. "Aber selbst wenn - so etwas darf nicht passieren", erklärte er. Nun erwägt die kurdische Familie eine Strafanzeige gegen das Fitness-Studio.

Das Studio wehrt sich jedoch gegen die schweren Vorwürfe. Es wäre nicht möglich, dass das Mail von ihnen stamme. "Ich kann mir nur vorstellen, dass wir gehackt wurden", meint eine Studio-Mitarbeiterin.

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