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Zwölf Festnahmen

London-Terror: Razzia im Wohnort von Attentäter

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Mehrere Polizisten bei Attacke verletzt.

Wenige Stunden nach der Terrorattacke von London hat die Polizei laut Medienberichten mehrere Menschen festgenommen. Details waren zunächst unklar. Nach Angaben des britischen Nachrichtensenders Sky News durchsuchten Ermittler die Wohnung von einem der Attentäter.

London-Terror: Razzia im Wohnort von Attentäter
© Instagram

Einer der toten Attentäter liegt hier am Boden.(c)Instagram

Insgesamt hatte die Polizei drei Täter bei dem Terroranschlag an der London Bridge erschossen. Bei den Attacken auf die London Bridge und den Borough Market hatten die Angreifer am Samstagabend mindestens sieben Menschen getötet.

London-Terror: Razzia im Wohnort von Attentäter
© APA (AFP)

Die Polizei setzte dem Terror in nur 8 Minuten nach dem ersten Notruf ein Ende.(c)Getty Images

Polizist stellte sich in den Weg und wurde niedergestochen

Bei der Terrorattacke in London Bridge sind auch mehrere Polizisten verletzt worden. Einem der Betroffenen ist nach Polizeiangaben ins Gesicht gestochen worden. Er soll nach Angaben des Nachrichtensenders Sky News am Samstagabend als Erster zum Tatort geeilt sein. Er habe sich dann den drei Attentätern in den Weg gestellt.

Am Donnerstag wählen die Briten ein neues Parlament. Wegen des Anschlags setzten fast alle Parteien ihren Wahlkampf aus, nur die rechtspopulistische UKIP schloss sich dem nicht an. International löste das Attentat Bestürzung aus.

Benefizkonzert und Wahlen wie geplant

Trotz den Ereignissen von London sollte das geplante Benefizkonzert der US-Sängerin Ariana Grande für die Terroropfer von Manchester am Abend stattfinden. Das gab die Polizei der nordenglischen Stadt über den Kurznachrichtendienst Twitter bekannt. Neben dem Konzert mit riesigem Staraufgebot gebe es noch eine weitere größere Veranstaltung, die ebenfalls stattfinden werde. Für beide Ereignisse werde es zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen geben.

 Auch die vorgezogene Parlamentswahl am Donnerstag soll wie geplant stattfinden. Premierministerin Theresa May verurteilte die "bösartige Ideologie des islamistischen Extremismus", die hinter diesen Taten stecke. Sie kündigte neue Maßnahmen im Anti-Terror-Kampf an.

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