Verschollener Jet

MH370: Terror-Bande verhört

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Suchstrategie wird geändert: Meeresboden soll kartografiert werden.

Seit fast zwei Monaten ist der Malaysia-Airlines-Jet MH370 wie vom Erdboden verschluckt. Trotz großangelegter Suchaktion fehlt weiterhin jede Spur von der Boeing 777. Wie erst jetzt bekannte wurde, wurden in den vergangenen Wochen elf Terroristen mit Verbindungen zur Al-Kaida in Malaysia verhaftet und auf Wunsch von FBI und MI6 zum Verschwinden von MH370 befragt. Laut einem Ermittler steht die Möglichkeit, dass das Flugzeug entführt wurde "ganz oben auf der Liste", berichten englische Medien. Allerdings sagte Polizeisprecher Datin Asmawati gegenüber CNN: "Es gibt bisher keine Anhaltspunkte, dass die Gruppe etwas mit dem vermissten Flugzeug zu tun hat."

Suche wird ausgeweitet
Unterdessen soll die Suche am Meeresboden ausgeweitet werden. Das sagte am Montag der stellvertretende australische Regierungschef Warren Truss nach einem Treffen mit Vertretern aus Malaysia und China in der australischen Hauptstadt Canberra.

In dem vermuteten Absturzgebiet sei der Meeresboden stellenweise noch nie systematisch kartografiert worden. "Um in der nächsten Phase mit Sonar und anderen Unterwasserfahrzeugen, möglicherweise in besonders tiefem Wasser, effizient und sicher suchen zu können, müssen wir mehr über den Meeresboden wissen", sagte Truss. Womöglich werde ein Privatunternehmer damit beauftragt, die Suche zu koordinieren. Ein U-Boot, das tiefer als das jetzt eingesetzte Bluefin-21 tauchen kann, gehört dem Geomar-Institut in Kiel.

Das unbemannte Bluefin-21-U-Boot der US-Marine stehe noch etwa vier Wochen zur Verfügung, teilte die Koordinationsstelle für die Suche am Montag in Perth an der australischen Westküste mit. Flug MH370 mit 239 Menschen an Bord verschwand am 8. März spurlos. Satellitensignale legen einen Absturz im Indischen Ozean nahe.
 

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