Deutschland

Massenschlägerei in Flüchtlingslager

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Auf dem Areal einer umgebauten Kaserne leben etwa 1.600 Asylsuchende.

In einer Flüchtlingsunterkunft in Donaueschingen (Baden-Württemberg) sind erneut Bewohner unterschiedlicher Nationen in einen heftigen Streit geraten. Auslöser der Tumulte am Vorabend war nach Auskunft der Polizei vom Dienstag ein Streit um die Benutzung der Duschräume. Die Beamten konnten mit einem Großaufgebot eine Eskalation verhindern. Verletzt wurde niemand. Zwei Männer kamen in Gewahrsam.

Auf dem Areal in der umgebauten Kaserne leben etwa 1.600 Asylsuchende. Als die Beamten auf dem Gelände ankamen, trafen sie auf etwa 150 Bewohner, deren Stimmung äußerst gereizt und aggressiv war, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die Polizei konnte zwar zunächst für Ruhe sorgen, doch später entflammte der Streit erneut. Ein 37-Jähriger kam daher für den Rest der Nacht in eine Arrestzelle. Ein 24-Jähriger wurde in Gewahrsam genommen, weil er aus einem Fenster heraus eine Glasflasche auf die Menge geworfen hatte. Am Dienstagmorgen beruhigte sich die Lage auf dem Gelände wieder und die Polizei zog ab.

Bereits vor einer Woche hatten etwa 400 Menschen in der Unterkunft gegen eine geplante Verlegung protestiert. Zwei Tage später entdeckten Beamte auf dem Gelände zu Schlagwaffen umfunktionierte Eisenstangen und Holzlatten.

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