Auf eine Moschee

Mehr als 20 Tote bei Anschlägen im Iran

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Die Attentate wurden offenbar von Sunnitischen Extremisten verübt.

Bei zwei Anschlägen auf eine Moschee im Südosten des Iran sind nach einem amtlichen Agenturbericht mehr als 20 Menschen getötet und 100 weitere verletzt worden. Das Attentat habe sich am Donnerstagabend in Zahedan in der an Pakistan und Afghanistan grenzenden Provinz Sistan-Belutschistan ereignet.

Selbstmordanschläge
Die Sprengsätze seien inmitten von Gläubigen in Zahedan gezündet worden, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur IRNA den Leiter des Amts für medizinische Notfälle, Fariborz Rashedi. Der stellvertretende Innenminister Ali Abdollahi sprach laut Agentur Fars von Selbstmordanschlägen. Unter den Todesopfern sollen sich auch Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden (Pasdaran) befinden.

Die Provinz, in der viele Sunniten leben, ist eine Hochburg des sunnitischen Widerstands gegen die schiitische Vorherrschaft im Iran. Die sunnitische Untergrundorganisation Jundallah (Armee Gottes) kämpft dort nach eigenen Angaben für die Rechte der sunnitischen Minderheit. Ihr Anführer Abdolmalek Rigi wurde im Juni hingerichtet. Er soll die Verantwortung für mehrere Bombenanschläge übernommen haben, bei denen in den vergangenen Jahren Dutzende von Menschen ums Leben kamen.

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