TV-Interview

Merkel will wieder als Kanzlerkandidatin antreten

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Gegen Minderheitsregierung - Rücktritt stand nicht im Raum

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel strebt nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungsgespräche vorgezogene Neuwahlen an. Neuwahlen wären ein besserer Weg als eine Minderheitsregierung, sagte Merkel am Montag im deutschen Fernsehen. Sie bekräftigte, dass sie bei den Wahlen wieder als Kanzlerkandidatin der Union antreten wolle.

Einen Vorstoß zur Bildung einer Großen Koalition mit den Sozialdemokraten schloss sie aus. Sie wolle entsprechende Gespräche zunächst Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überlassen. Der frühere SPD-Außenminister hatte die Parteien zuvor aufgerufen, eine Regierung zu bilden. Auf die Frage, ob bei ihr am Sonntagabend persönliche Konsequenzen und ein Rücktritt im Raum standen, sagte die CDU-Chefin am Montag in Berlin in der ZDF-Sendung "Was nun, Frau Merkel?": "Nein, das stand nicht im Raum. Ich glaube, Deutschland braucht nun Stabilität."
 

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