Wegen Trump?

Mexikaner schicken Rekordsummen in die Heimat

Teilen

Im ersten Halbjahr Plus von 5,91 Prozent gegenüber Vergleichszeitraum 2016.

Die Geldsummen, die mexikanische Migranten an die Familien in ihrer Heimat überweisen, haben einen neuen Rekordwert erreicht. Insgesamt wurden von den Auswanderern 13,95 Milliarden US-Dollar (11,85 Mrd. Euro) in den ersten sechs Monaten nach Mexiko überwiesen, teilte die Zentralbank in Mexiko-Stadt mit.

Das ist ein Plus von 5,91 Prozent im Vergleich dem Vorjahreszeitraum. Allein in den USA leben rund 11 Millionen Einwanderer aus Mexiko, davon nach Schätzungen rund 5,6 Millionen Menschen ohne Aufenthaltsstatus.

Zusammenhang mit Trumps Ausländerpolitik?

In einer Analyse der Bank Banorte-Ixe heißt es, der Anstieg hänge womöglich mit der gegen Migranten gerichteten Politik von US-Präsident Donald Trump und der Angst vor Abschiebungen zusammen. Das kann dazu führen, dass aus Sorge Gelder nicht rechtzeitig in die Heimat transferiert zu bekommen, die Überweisungen zugenommen haben.

Trump will neben mehr Abschiebungen auch eine mehrere tausend Kilometer lange Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen - aber die Finanzierung ist völlig unklar, es gibt nur Ideen, keine Planungen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.