Trauriger Rekord

Mexiko: Über 10.000 Tote seit Jänner

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Blutigstes Jahr seit Beginn des Angriffs gegen die Drogenkartelle 2006.

Dem Organisierten Verbrechen sind in Mexiko seit Jahresbeginn schon 10.035 Menschen zum Opfer gefallen, berichtete die Zeitung "Reforma" am Donnerstag. Das laufende Jahr sei damit schon jetzt das blutigste seit dem Beginn des Ende 2006 von Präsident Felipe Calderon befohlenen Frontalangriffs gegen die Drogenkartelle. Der Zeitung zufolge starben seit Dezember 2006 insgesamt 24.197 Menschen im Zusammenhang mit Verbrechen der rivalisierenden Drogenbanden.

Die Regierung hatte allerdings schon im Juli von insgesamt 28.000 Mordopfern gesprochen. Die Zahl der Toten steigt jährlich rapide an. Viele der Opfer wiesen Folterspuren auf oder waren geköpft. Angesichts dieser Entwicklung wurden Stimmen laut, die Strategie der Drogenbekämpfung zu ändern. Es gab auch Forderungen, die Drogen zu legalisieren. Die Regierung lehnt einen solchen Kurswechsel jedoch ab.

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