Nach Atomtest

Mexiko verweist Nordkoreas Botschafter des Landes

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Der DIplomat wurde zur unerwünschten Person erklärt.

Nach dem weltweit verurteilten Atomtest in Nordkorea hat Mexiko den Botschafter des asiatischen Landes ausgewiesen. Die Regierung erklärte Kim Hyong-gil am Donnerstag zur unerwünschten Person und gab ihm 72 Stunden Zeit, das Land zu verlassen.

"Wir lehnen die jüngsten nuklearen Aktivitäten entschieden ab. Sie sind eine offene Verletzung internationalen Rechts und stellen eine ernsthafte Bedrohung Asiens und der Welt dar", hieß es in der Mitteilung des Außenministeriums.

Nordkorea hatte am Sonntag nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe getestet, mit der Interkontinentalraketen bestückt werden sollen. Es war der sechste und bisher größte Atomtest des diplomatisch isolierten Landes seit 2006. Sein Raketen- und Atomprogramm wird weltweit als ernste Gefahr angesehen.

Mexikos Präsident Enrique Pena Nieto erließ ein Dekret, nach dem alle staatlichen Stellen des lateinamerikanischen Landes die Sanktionen des UN-Sicherheitsrats gegen Nordkorea mitzutragen haben. "Die nordkoreanischen Atomtests sind eine Gefahr für den Frieden und die internationale Sicherheit und bedrohen die Länder in der Region, darunter wichtige Verbündete Mexikos wie Japan und Südkorea", hieß es in der Mitteilung.

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