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Gesicht zeigen

Ministerin fordert Burka-Verbot für Touristinnen

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Es passe nicht in unsere Kultur, sich zu verbergen, so die Politikerin.

Sollte ein Gesetz zum Burka-Verbot tatsächlich verabschiedet werden, fordert Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, dass auch arabische Touristinnen auf die Verschleierung verzichten müssen. Wenn Frauen aus dem arabischen Raum, die in Deutschland Urlaub machen, Burka und Niqab in dieser Zeit ablegen.

„Als ich in den Iran gereist bin, habe ich die Gebote des Landes befolgt und ein Kopftuch getragen. Ebenso erwarte ich von Frauen aus dem arabischen Raum, dass sie hierzulande auf die Vollverschleierung verzichten. Solche Gesetze gelten nicht nur für Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit“, sagte Aigner der „Welt“.

CSU will Burka-Verbot
Die CSU fordert ein Verbot von Burka und Niqab. Auf dem Parteitag in München stimmten die Delegierten kürzlich für zwei Anträge, die das Tragen von Vollverschleierung in der Öffentlichkeit untersagen. Nun soll sich die CSU-Landesgruppe für eine Gesetzesänderung starkmachen.

Gesicht zeigen
„Hier geht es hauptsächlich daEs rum, Gesicht zu zeigen. Es geht um das gesellschaftliche Zusammenleben, das sichtbare Gegenüber. Es passt nicht in unsere Kultur, sich zu verbergen – und es widerspricht unserer Vorstellung von einer Gleichstellung der Frau. Das Gesetz sollte schnell vom Bundestag verabschiedet werden“, sagte Aigner der „Welt“.

Die rheinland-pfälzische CDU-Chefin Julia Klöckner fordert schon länger ein Burka-Verbot. Auf dem CDU-Parteitag im Dezember 2014 war die Abstimmung darüber allerdings vertagt worden.

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